Gerechtes Unentschieden
(Erich Frefel) Die Gäste aus Wil sahen sich einmal mehr in dieser Hinrunde gezwungen, wichtige Absenzen zu notieren. Glücklicherweise konnten die entstandenen Lücken durch Rückkehrerinnen teilweise ersetzt werden. Die Gäste waren aber gewillt, die Aufwärtstendenz der letzten Spiele in die Partie mitzunehmen und den seit langer Zeit ersehnten Sieg einzufahren.
Die Wende nicht geschafft
Leider gelang der Start nicht nach Wunsch und es gelang den Wilerinnen nicht, die gut erspielten Chancen im gegnerischen Kasten unterzubringen. Erst mit zunehmender Spielzeit schafften es die Gäste, das Skore auszugleichen. Das Heimteam schaffte es immer wieder von Unkonzentriertheiten der Wiler Abwehr zu profitieren und zu leichten Toren zu kommen. Die Vorgabe, gegen diesen Gegner mit einer flachen 6:0 Abwehr zu operieren und einen effizienten Block zu stellen, wurde zu wenig konsequent umgesetzt. Der Match wankte nun hin und her und es gelang keinem Team, einen entscheidenden Vorsprung zu erspielen. Leider verschossen die Wilerinnen in der Phase von numerischer Überzahl aussichtsreichste Chancen und Penalties. Mit dem Rückstand von 11:10 wurden die Seiten gewechselt.
Individuelle Überlegenheit nutzen
In der Pause wurden die Mängel besprochen und die Wilerinnen nahmen mit grosser Entschlossenheit die 2. Spielzeit in Angriff. Schon mit dem ersten Angriff wurde der Rückstand ausgeglichen. Jetzt wollten die Gäste mit aller Macht die Wende, was zu verfrühten und überhasteten Abschlüssen führte. Es machte sich eine gewisse Frustration breit, was die Gegnerinnen clever ausnützten und Tor um Tor erzielten. In dieser Phase musste das Schlimmste befürchtet werden. Ein schnell vorgetragener und erfolgreich abgeschlossener Gegenstoss der Wilerinnen brachte die Gäste aber wieder auf Kurs. Es zeichnete sich nun ab, dass die individuellen Vorteile der Äbtestätterinnen die Wende bringen würde. Genau in dieser Phase liessen die Gäste abermals die Spieldisziplin vermissen und wiederum wurden Penalties und beste Chancen ausgelassen. Mit dem Spielstand von 22:22 kamen die Wilerinnen 30 Sekunden vor Spielende noch einmal in den Angriff, was aber am Resultat nichts mehr änderte.
Ein gerechtes Unentschieden
Wenngleich die Wilerinnen aufgrund der vielen vergebenen Chancen das Spiel hätten gewinnen müssen, war man sich bewusst, dass auch eine Niederlage hätte resultieren können. Insofern war die Punkteteilung sicherlich gerecht und die Wilerinnen waren froh, wieder einmal gepunktet zu haben.
Wil: Gehrig; Bleiker, Bollhalder, Domeisen 1, Fähndrich, Farcher 1, Harder 1, Hug 1, Keckeis 1, Manser 1, Salem 4, C. Schönenberger 6, S. Schönenberger 6