Trotz guter Leistung gegen starke Gegnerinnen verloren
(Erich Frefel) Mit einigen Erwartungen und seit langer Zeit wieder mit einer kompletten Mannschaft reisten die Frauen des KTV Wil Handball nach Arbon. Wenngleich einige Akteurinnen nach Verletzungen noch nicht 100%-ig fit und nach Absenzen mit Trainingsrückständen angetreten, glaubte man an die Chancen auswärts gegen den Absteiger aus der 1. Liga etwas reissen zu können. Die Wilerinnen hatten sich viel vorgenommen, um aus dem momentanen Zwischentief der letzten Wochen rauszukommen.
Eigenfehler minimieren und Torquote erhöhen
Die Vorgaben der Trainer konnte in der Startphase leider nur bedingt erfüllt werden. Schon zu Beginn des Spiels unterliefen den Wilerinnen wiederum fatale und leichtsinnige Ballfehler, was die Gegnerinnen konsequent ausnutzten und schnell in eine komfortable Führung ausbauten. Erst langsam beginn auch das Wiler Angriffsspiel zu funktionieren und so konnte der Rückstand in Grenzen gehalten werden. Arbon verstand es gekonnt die Wiler Abwehr mit schönen Kreisanspielen auszuhebeln, worauf einige Tore und Penalties resultierten. Die Wilerinnen fanden nun ebenfalls das Mittel zum Erfolg über schöne Kreiszuspiele, was zu wichtigen Torerfolgen führte und ermöglichte, nie den Anschluss zu verlieren.
Aus dem Tritt gekommen
Die Anfangsphase der 2. Spielzeit verlief vielversprechend. Die Wilerinnen setzten das um, was in der Pause besprochen wurde und so fand Arbon über 10 Minuten kein Rezept gegen die gut gestaffelte Verteidigung zum Torerfolg zu kommen. Trotz weiterhin eklatanter Abschlussschwächen von den Flügelpositionen und aus dem Rückraum, schaffte der KTV Wil den erstmaligen Ausgleich in diesem Spiel. Wer nun dachte das Spiel würde kippen, sah sich getäuscht. Eine unglückliche Verletzung einer Wilerin brach den Spielrhythmus komplett, was den Arbonerinnen die Möglichkeit bot das Skore wieder komfortabel auszubauen. Die Defensive des KTV Wil war den technisch starken und wurfsicheren Gegnerinnen nicht mehr gewachsen und vor dem gegnerischen Tor scheiterten die Wilerinnen aus besten Abschlusspositionen.
Eine verdiente aber doch unglückliche Niederlage
So gesehen gingen die beiden Punkte verdient an das Heimteam. Die enttäuschten Wilerinnen durften zwar eine klare Leistungssteigerung zu den letzten Spielen notieren, mussten aber wiederum feststellen, dass die Anzahl der Ballverluste durch technische Fehler und die Toreffizienz den entscheidenden Unterschied ausmachten.
Wil: Scheiwiller, Gehrig; Bollhalder 4, L. Bühler 1, Domeisen 1, Fähndrich, Farcher 1, Harder 5, Hug, Keckeis, Manser, Salem 4, C. Schönenberger 5, S. Schönenberger 1
