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Spielbericht KTV Wil 1 Frauen - LC Brühl St. Gallen 3

2012 03 03 frauen1 miniEnttäuschung nach knapper Niederlage
(Carmen Keller) „Es wäre ein verdientes Unentschieden gewesen, “ meinte Trainer Riedi im Anschluss an das ausgeglichene Spiel. Knapp reichte es jedoch nicht, denn die 2. Liga-Handballerinnen aus Wil verlieren gegen den LC Brühl St. Gallen 3 mit 15:16 (8:7).

Top Leistung trotz Unterzahl
Von Anfang an präsentierten sich die Äbtestädterinnen wach und konzentriert. In der Defensive standen die Spielerinnen kompakt zusammen und zeigten vollen Körpereinsatz, sodass die Gäste aus St. Gallen nicht oft die Chance hatten einen Treffer zu erzielen. Trotz vieler verschossener Torchancen in der Startphase ging das Heimteam schon früh in Führung. Mit einer ausgezeichneten Leistung überzeugte Torhüterin Manser, die zwei Penalties hielt. Durch ein Unterzahl-Spiel zehn Minuten vor der Pause liessen sich die Wilerinnen ebenfalls nicht aus dem Konzept bringen, denn auch wenn die St. Gallerinnen langsam aufholten, hielt die Heimmannschaft ihre Führung konstant. Für einige Verwirrungen bei Spielerinnen, Trainern und Zuschauern sorgten diverse 2-Minutenstrafen gegen beide Teams wenige Minuten vor dem Schlusspfiff. Verschiedene Wiler Spielerinnen wurden vom Platz verwiesen, sodass als Folge davon zehn Sekunden vor der Pause nur noch drei Äbtestädterinnen im Gegensatz zu fünf St. Gallerinnen auf dem Feld standen. Dank einer soliden Leistung der Torhüterin und in der Verteidigung gelang es den Brühlerinnen aber nicht ein Tor zu schiessen. Als endlich der erlösende Schlusspfiff erklang, führte Wil immer noch knapp mit 8:7.

Knappe Entscheidung kurz vor Schluss
Nach der Pause zogen die drei verbleibenden Heimspielerinnen unter Applaus der Zuschauer wieder auf das Feld. Obwohl Wil inzwischen wieder mit fünf Spielerinnen auf dem Platz immer noch in Unterzahl war, konnten sie einen Treffer verbuchen. Die eingewechselte Torhüterin Eigenmann zeigte darauf eine solide Leistung, indem sie ein Gegentor der St. Gallerinnen verhinderte. Nach der anfänglichen Hektik beruhigte sich das Spiel wieder und das Team zeigte trotz Unterzahlspiel eine glänzende Leistung. Unter anderem kommen die Spielerinnen Egi und Schönenberger mit Sprungwurf-Toren zu Abschlüssen, aber auch Domeisen am Kreis wurde angespielt. Im Gegensatz zur guten Arbeit in der Offensive war die Defensive der Wilerinnen löchriger geworden, was das Gastteam ausnutzte um wieder einige Tore aufzuholen. Kurz vor Ende des Spiels stand es deshalb zum ersten Mal in dieser Partie unentschieden. Bis zum Schluss blieb es spannend auf welche Seite das Spiel jetzt noch kippen könnte. Mit lauten „Hopp Wil“-Rufen versuchten die Fans das Heimteam in ihrem Schlussangriff zu animieren, doch er blieb leider erfolglos. Der Gegenangriff der St. Gallerinnen wäre beinahe auch ohne Tor geblieben, denn Torhüterin Eigenmann verhinderte den Treffer. Aber den Abpraller fingen die Gegnerinnen und so konnten sie trotzdem in Führung gehen. Nur Sekunden später erklang der Schlusspfiff, sodass Wil mit nur einem Tor Differenz beim Spielstand 15:16 als Verlierer vom Platz ging.

KTV Wil: Manser (2 Penalties)/Eigenmann, Bollhalder (1), Domeisen (2), Egi (2), Fähndrich, Farcher, Geissbühler, Harder (1), Hug (1), Keckeis, Schönenberger (8), Zäch, Bleiker

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