Auch im zweiten Meisterschaftsspiel ist das Damen 1 des KTV Wil weiterhin ungeschlagen und konnte mit einem nie gefährdeten 34:16 Sieg gegen Arbon die Tabellenspitze festigen. Auch am Sonntag im Cup vermochten sich die Wilerinnen gegen das Team aus Turbental souverän durchzusetzen. Gegen die unterklassigen Zürcherinnen resultierte ein 26:7 Erfolg. Einziger Wehmutstropfen bleiben jeweils zwei durchzogene erste zehn Minuten und die erneute Verletzung von Carina Schönenberger.
Harziger Beginn
Nach dem Pflichterfolg gegen das Team des HC Vorderlands von letzter Woche trat mit den Frauen aus Arbon eine sicher klar stärker einzustufende Mannschaft im Lindenhof an. Schon letzte Saison vermochten die Thurgauerinnen die Wilerinnen zu fordern und vor allem das Hinspiel wurde zu einer spannenden und nervenaufreibenden Angelegenheit. Und spannend machten es die ersten sechs Spielerinnen auch gleich zu Beginn der ersten Halbzeit. Erstaulich nervös wurde in die Zweikämpfe gegangen, immer wieder mit Einzelaktionen das Glück zu erzwingen versucht und auch die Verteidigung schien alles andere wie sattelfest. Doch mit der Dauer des Spiels konnte dieses „Nervosität“ abgelegt werden und die Wilerinnen verzauberten die anwesende Handballprominenz mit tollem, sehenswerten Handball. Insbesondere der Tempogegenstoss hat sich auf diese Saison hin als wahre Wunderwaffe etabliert. Nicht weniger als 15 der 34 Tore wurden schlussendlich mittels dem schnellen Konter erzielt. Besonders Sonja Bleiker vermochte sich dabei besonders auszuzeichnen.
Tabellenspitze gefestigt
Aber auch die anderen Spielerinnen reihten sich nahtlos an die gezeigten Leistungen von vor einer Woche an. Besonders erfreulich einmal mehr die Tatsache, dass auch die jungen Spielerinnen der FU19 durchaus das Zepter zu übernehmen vermochten und ohne nennenswerten Durchhänger das Spielniveau hochhalten und den Druck kontinuierlich auf das gegnerische Tor zu erhöhen wussten. Auch bemerkenswert, dass obgleich schon in der ersten Halbzeit der Sieger der Partie absehbar war, die Konzentration hoch behalten werden konnte und bis zum Schluss disziplinierter Handball geboten wurde. Mit diesem Erfolg vermochte Wil die Tabellenführung souverän zu verteidigen und liegt nun nach zwei Runden mit dem Punktemaximum und einem +37 Torverhältnis klar an der Spitze. Für das kommende Spiel gegen Appenzell, ein potenzieller Aufstiegskandidat heisst es dann erneut die Kräfte zu fokussieren und mit viel Herz und nicht weniger Verstand dem Gegner entgegen zu treten.
Auch im Cup erfolgreich
Bei der erstmaligen Teilnahme am Regionalcup setzte es gegen das Viertliga-Team aus Turbental einen klaren 26:7 Sieg ab und stehen jetzt im 1/16-Finale. Nur gerade zu Beginn bekundete das Wiler Team mit den engen Platzverhältnissen in der Winterthurer Mattenbach-Halle Mühe. Nur schleppend kam die Wiler Torproduktionsmaschinerie in Gange und es dauerte doch ganze 20 Minuten, bis die sichtlich überforderten Zürcherinnen ihre Segel streichen mussten und einsahen, dass gegen dieses Wil dann schlussendlich dann doch kein Kraut gewachsen ist. Der Ligaunterschied machte sich zu stark bemerkbar und die Äbtestädterinnen waren nicht gewillt, Geschenke zu verteilen. Nur gerade sieben Mal musste die Wiler Schlussfrau hinter sich greifen. Ihr Gegenüber musste sich fast vier Mal mehr den Ball aus dem Netze fischen. Somit steht einem möglichen 1/16-Finale gegen die Nachbarinnen aus Uzwil nichts mehr im Wege. Diese Begegnung wirft jetzt schon die Schatten voraus und es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Wilerinnen dann gegen ein 2. Liga Team metzgen werden.
Für Wil immer noch sehr erfolgreich: Ludolini, Scherrer; Aleotti, Bollhalder, Bleiker, Farcher, Feurer, Forster, Gutmann, Hug, Knaus, Keckeis C., Rüst, Schönenberger C. Schönenberger S., Stevanin, Tejada, Zäch