Mit einem klaren und nie gefährdeten Sieg gegen das dezimierte Team vom HC Vorderland konnten die Wilerinnen den ersten Saisonerfolg feiern und übernahmen dank einer optimalen Torausbeute auch gleich die Tabellenspitze der 3. Liga. Der 33:14 Erfolg wiederspiegelt das gute Zusammenspiel von Offensive und Defensive. Jede Spielerin konnte sich als Torschützin verewigen.
Gute Vorbereitung als Basis
Als Vorbereitung auf die zweite Saison in der dritten Liga und auch als Reaktion auf die vielen Verletzungen in der vergangenen Meisterschaft wurde vor allem im Kraft-, Kondition- und Koordinationsbereich gearbeitet. Nebst speziellen Übungen für Knie und Bänder wurde auch auf spielerischen Art und Weise in Sachen Kondition auf hohem Niveau gearbeitet. In Sachen Kraft wurde das Team in der zweiten Vorbereitungsphase dann speziell von Update-Fitness unterstütz und punktuell an der Physis der Spielerinnen gearbeitet. Die technischen und taktischen Finessen wurden dann im Trainingsweekend in Sumiswald verfeinert und „perfektioniert“.
Konzentrierter Beginn
Mit guten Ergebnissen aus den vorangegangenen Trainingsspielen und dem Wissen um die eigenen Stärken startete das Wiler Team mit viel Ehrgeiz und einer grossen Portion Siegeswillen ins erste Heimspiel der neuen Saison. Mit viel Zug auf gegnerische Goal und trotzdem ohne nennenswerte Ballverluste und Unkonzentriertheiten gelang es den Wilern sich schon nach wenigen Minuten von ihren Gegnerinnen aus dem Appenzellischen zu distanzieren. Das vorderländer Team, welches auf diese Saison diverse Umstrukturierungen über sich ergehen lassen musste kam nie ins Spiel und die noch letztes Jahr erfolgreiche Toptorschützin der Liga wurde schmerzlich vermisst. Nichts desto trotz, oder gerade deswegen spielten das Heimteam gross auf und zeigte teilweise erstklassigen Handball. Gekonnte Spielzüge, überlegte gut eingesetzte Mitspielerinnen und der immer wieder erfolgreiche Gegenstoss führten zum gewünschten Erfolg. Beim Stande von 18:9 wurden die Seiten gewechselt.
Etwas fürs Torverhältnis getan
Manch ein Team vermag das Tempo bei einem solch klaren Spielstand zur Pause nicht auch in den letzen 30 Minuten hochzuhalten. Doch abgesehen von einem kleinen Durchhänger zu Beginn der zweiten Hälfte war von einem Leistungsabfall nichts zu merken. Was auf das eigene Tor zugeflogen kam wurde von den beiden Torfrauen abgewehrt und damit es schon gar nicht so weit kam, stand der Wiler Riegel immer mal wieder am genau richtigen Ort und brachte die Gäste an den Rande der Verzweiflung. Wurden in der ersten Halbzeit noch 9 Tore zugelassen, waren es in der Folge noch gerade deren fünf. Weil gleichzeitig auch die Wilerinnen aus allen Lagen und Positionen weiterhin ihre Tore erzielten, resultiere am Ender der hochverdiente Sieg. Erfreulich und auf Grund des +19 Torverhältnisses grüsst nun das Frauenteam des KTV Wil zumindest bis kommenden Samstag von der Tabellenspitze. Dann heisst es gegen das ebenfalls starke Arbon erneut 60 Minuten vollen Einsatz zugeben und den zweiten Sieg anzustreben.
Für Wil gejubelt haben: Ludolini, Scheiwiller; Aleotti, Bleiker, Farcher, Feurer, Hug, Keckeis C., Keckeis N., Schönenberger S., Stevanin, Tejada, Zäch