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Spielbericht KTV Wil 1 - HC Flawil 1

Fairness an erster Stelle
Der KTV Wil besiegte im Lokalrivalenderby den HC Flawil mit 27:24 (14:13). In einer wenig spektakulären Partie lagen die Wiler stets in Führung.

Die Partie war bereits abgepfiffen, als Benjamin Rhyner noch zu einem Siebenmeter antreten durfte. Die Wiler wechselten für den letzten Schuss nochmals Sebastian Raschle ein und ein übermütiger Anhänger der einheimischen Mannschaft forderte den Wiler Torhüter auf, seinen Gegner „nass zu machen“. Rhyner liess sich von diesem Zwischenruf nicht beirren und sorgte mit einem gefühlsvollen Heber nicht nur für das Schlussresultat, sondern auch dafür, dass der Flawiler Pius Burtscher nachher schmunzelnd feststellte, dass der Matchbesuch wohl schon wegen dieses Strafstosses den Besuch der Partie wert gewesen sei.

Starker Raphael Haag
Der KTV Wil lag während der gesamten Partie in Führung. In einem Spiel, das wenig Höhepunkte beinhaltete und selten über jene Qualität verfügte, die man sich zu Beginn erhoffte. Wichtig war jedoch, dass dieses Derby jederzeit fair begangen wurde, dies trotz eines Ausschluss von Sven Iseli nach einem unglücklichen Foul und einer gelben Karte an die Adresse von Wils Co-Coach Erich Frefel, der sich zu lautstark über einen Schiedsrichter-Entscheid äusserte.
Es waren Einzelleistungen, welche die Partie entschieden. Herausragender Akteur auf Seiten Wils war dabei Raphael Haag. Der junge Spieler war nicht nur seiner sieben Treffer wegen der beste Spieler seiner Mannschaft. Haag schoss kurz hintereinander zwei Tore in Unterzahl, um in der Folge auch noch einen Gegenstoss abzufangen. Dies in einer wichtigen Phase, als das Spiel zugunsten Flawils zu kippen drohte.

Zu viele Fehlversuche
Der HC Flawil benötigte für seine 24 Treffer eindeutig zu viele Schüsse. Die Trefferquote dürfte bei unter 50 Prozent gelegen haben. Flawils Trainer Sascha Gees fand denn auch schnell die Gründe dafür: „Wir sind es uns einfach nicht gewohnt, ohne Harz an den Bällen Handball zu spielen. Das ist auch der einzige Grund, weshalb meine Spieler heute so schlecht trafen.“
Während die Flawiler zu viele Fehlschüsse produzierten, so fiel auf Seiten der Wiler auf, dass diese im Aufbau oft zu kompliziert agierten und kaum ein probates Mittel fanden, die gut stehende gegnerische Abwehr auszuspielen. Weil sich deswegen auch noch Flüchtigkeitsfehler einstellten, bezog Trainer Frefel ein Time-out, um seine Spieler aufzufordern, so zu spielen, wie sie es können: „Verzettelt euch nicht mit Spielzügen, die nicht funktionieren.“ Sein Ratschlag kam an und wurden vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit umgesetzt, was jene Vergrösserung des Torabstandes zur Folge hatte, der letztlich für den Erfolg verantwortlich zeichnete.

Hauptsache gewonnen
Erich Frefel zeigte sich nach dem Spiel vor allem erleichtert darüber, dass seine Mannschaft nach der Niederlagen-Serie wieder einmal gewonnen hatte. „Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass wir diesen Erfolg gegen Flawil realisiert haben.“ Frefel bestätigte die Einschätzung der Partie, der es an diesem Abend klar an Qualität gefehlt habe. „Es ist richtig, es war kein attraktives Spiel. Heute stand für uns aber zu viel auf dem Spiel, als dass wir uns auch noch auf die Attraktivität der Partie hätten konzentrieren können.“
Sascha Gees dagegen wollte nicht von einem schwachen Spiel sprechen: „Mit einer besseren Schussauswertung wäre für uns auch ein Unentschieden möglich gewesen. Dieses hätten wir auch verdient. Meine Mannschaft war gut auf den Gegner eingestellt und hat in der Defensive einen guten Job gemacht. Einsatzmässig kann ich meinem Team keine Vorwürfe machen.“

KTV Wil – HC Flawil 27:24 (14:13)
Lindenhof – 180 Zuschauer – Sr. Kamer/Tüscher.
Torfolge: 3:2, 7:3, 8:5, 10:8, 12:9, 14:13, 16:15, 19:16, 21:18, 22:19, 24:20.
KTV Wil: Raschle, Carbonara; Brenner (2), Flammer, Haag (7), Hartmann (2), Koblet (4), Leppla, Nüssli (2), Rudari (3/2), Schlauri (2), Schönenberger (1), Steiner (1), Vetter (1).
HC Flawil: Signer, Keller; Brändle (2), Brotzer, Fitzi (3), Gerster (3), Hübner (4/4), Iseli, Loser (1), Mühlemann (1), Rhyner (3/1), Schwarz, Signer, Studer (3).

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