Bittere Niederlage im Appenzeller Vorderland
Die letzten beiden Spiele im alten Jahr gingen für den KTV Wil Handball ziemlich „in die Hosen“. Umso wichtiger war es deshalb, nach den deutlichen Niederlagen mit einem positiven Erlebnis und mit zwei Punkten in die Rückrunde zu starten. Doch anstatt einem Auswärtssieg resultierte letztlich eine bittere Niederlage, welche auch in dieser Höhe (35:27) völlig in Ordnung ging.
Schwacher Start
So richtig nervös werden die Fans des KTV Wil Handball nicht mehr, wenn ihre Mannschaft zu Beginn des Spiels die letzte Konsequenz noch vermissen lässt und so bald einem Rückstand hinterher rennen muss. Auch die Partie gegen BSG Vorderland 1 begann aus Wiler Sicht wenig überzeugend und das Team aus Heiden, welches in den unteren Regionen der Tabelle zu finden ist, spielte von Anfang an locker und spritzig auf und legte in Sachen Toren ständig vor. Nach diesem schwachen Start schien der KTV Wil erst nach 10 Minuten so richtig loszulegen und übernahm zwischenzeitlich auch die Führung. Die mitgereisten Fans wurden also schnell beruhigt, sie wussten noch nicht, dass es die stärksten Minuten der Wiler bleiben sollten, denn was folgte war eine miserable Schlussphase der ersten Halbzeit, welche man letztendlich mit 17:13 beendete.
Aufholjagd oder weiterer Rückschlag?
Noch schien der Zug nicht abgefahren und mit entschlossenen Schritten kehrte das Team von Egger/Frefel auf das Spielfeld zurück. Doch wieder war das Heimteam das aktivere Team und verstand es vorzüglich, Wiler Geschenke dankbar anzunehmen. So nahm das Debakel seinen Lauf und mit nur zwei erzielten Toren in 12 Minuten sah sich der KTV Wil bald einmal einem 10-Tore-Rückstand hinterher zu laufen. Nur kurz vermochte sich das Team noch einmal aufzubäumen und mit einigen Toren noch einmal etwas Gegensteuer zu geben, denn irgendwie passte an diesem frühen Nachmittag einfach nichts zusammen. Dass es nicht beim deutlichen Rückstand mit 12 Toren blieb verdankte das Wiler Team letztlich einer zumindest in der Schlussphase verbesserten Chancenverwertung und auch ein wenig dem Heimteam, welches nicht mehr mit letzter Konsequenz den Torerfolg suchte.
KTV Wil: S. Raschle / Carbonara, Brenner (3), Flammer, Haag (1), Hartmann (4), Koblet (6), Leppla (2), Nüssli (2), Rudari (1), Schönenberger (3), Schlauri (2), Steiner (3/2), Vetter