Die stärkere Mannschaft unserer U13 hat sich dank hervorragenden Resultaten in der Qualifikationsphase dieses Jahr zum ersten Mal für die Meisterschaftsphase der MU13 qualifizieren können. In dieser spielen für die restliche Saison die stärksten 10 Mannschaften der MU13 um den Titel des Ostschweizermeisters und schliesslich um die Qualifikation für die Schweizermeisterschaften.
Unsere U13 wurde zusammen mit Pfadi Winterthur, St. Otmar St. Gallen, SV Fides St. Gallen und Romanshorn in die Gruppe A eingeteilt. Am vergangenen Samstag galt es nun, die ersten beiden Spiele zu bestreiten. Diese dauerten je 2 x 20 Minuten und wurden in unserer Kanti-Halle ausgetragen.
Pfadi Winterthur – KTV Wil 17:22 (7:11)
Im ersten Spiel trafen wir auf die sehr starke Mannschaft aus Winterthur, welche sich vor allem durch ein hervorragendes, sehr schnelles und vor allem variantenreiches Angriffsspiel auszeichnete. Diesem Angriffsspiel konnten wir mittels eines sehr gutes und aufmerksames Verteidigungsspiels und einer guten Torhüterleistung Stand halten. Im Angriff kamen wir zu raschen Toren, da wir besser in die Tiefe und konsequenter aufs gegnerische Tor spielten als unser Widersacher aus der Eulachstadt.
Nach ausgeglichenem Start vermochten wir uns kontinuierlich absetzen. Das Ablaufen des Flügels an den Kreis klappte hervorragend. So konnten der Kreisläufer immer wieder wunderbar angespielt werden oder aber der freie Platz auf den Flügelpositionen konnte von den restlichen Spielern zu schönen Spielzügen ausgenutzt werden.
In der zweiten Halbzeit stellte der Gegner sehr früh auf eine offene Manndeckung um, was zwischenzeitlich auch Wirkung zeigte und Pfadi wieder näher herankommen liess. Vor allem machte diese aggressive Verteidigungsart aber nicht nur die Spieler (beider Mannschaften), sondern auch den gegnerischen Coach und die Winterthurer Zuschauer unnötig nervös. Dabei zeigten sich die Gäste aus Winterthur verbal nicht gerade von ihrer besten Seite. Glücklicherweise liessen wir uns davon nicht anstecken, sondern besannen uns auf unsere Stärken und spielten uns immer wieder schön durch die Verteidigung von Pfadi durch.
Schliesslich feierten wir mit dem 22:17 einen verdienten Sieg, welchen wir nicht unbedingt erwartet hätten.
KTV Wil – TSV St. Otmar 12:17 (6:8)
Im zweiten Spiel trafen wir auf die starken Knaben aus St. Gallen, bei denen das halbe Kader in der Regionalauswahl der MU13 steht. Wir wussten, dass das ein ganz hartes Spiel werden würde, zumal uns das erste Spiel sehr viel Kraft gekostet hatte. Dass wir nicht chancenlos waren, wussten wir hingegen auch, konnten wir diesen Gegner früher auch schon bezwingen.
Bis kurz vor der Pause konnten wir das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. Immer wieder war es Lisa Maahsen, welche selber zum Abschluss kam oder auf der linken Seite Oliver Wipf in Abschlussposition bringen konnte. Der gegnerische Coach reagierte darauf und setzte auf Oliver eine Manndeckung an. Leider konnten wir in der Folge die wiederum vorhandenen Räume am Kreis nicht ausnützen. Wir scheiterten aus dieser Position nun des Öftern am hervorragenden gegnerischen Torwart. Otmar spielte sein Spiel aber konsequent weiter, so dass die St. Galler zur Pause knapp in Führung lagen.
Nach der Pause war auf unserer Seite die Luft dann draussen. Unser Angriff war nur noch statisch, den Spielern stand die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben. Otmar kam nun zu einigen einfachen Toren, welche das Spiel entschieden. In den letzten 10 Minuten fing sich unsere Mannschaft nochmals und kämpfte fast bis zum Umfallen. Dank diesem Einsatzwillen konnten das letzte Spielviertel dann nochmals für uns entschieden werden. Schliesslich verloren wir das zweite Spiel mit 12:17 Toren.
Mit diesen beiden Spielen ist die erste Sandortbestimmung unter den stärksten MU13 gemacht. Wir sind leistungsmässig dran an den stärksten Mannschaften. Allerdings fehlen uns klar die Ausgeglichenheit und die Breite des Kaders. Während Pfadi und Otmar je ca. 6 bis sieben Auswechselspieler hatten, mussten wir mit nur einem Auswechselspieler beinahe durchspielen. Das ist für die Spieler natürlich sehr hart und lässt dem Coach auch wenig taktische Optionen offen. Gesamthaft kann der Einstand als Erfolg bewertet werden. Ein grosses Bravo an die folgenden Spieler:
Elias Eberle, Dario Gubelmann, Lisa Maahsen, Céline Muff, Nadja Tschofen, Phlipp Wild, Oliver Wipf
Ein Dank geht auch an die Schiedsrichter Raphael Josef und Silvio Hug, welche die ersten vier Spiele unseres Heimspieltages zu zweit souverän geleitet haben, und an Hans (Fox) Mäder, welche das letzte Spiel ebenso gut gepfiffen hat. Sehr schade ist jedoch, dass sich ausser den Eltern der Spieler keine Zuschauer aus den eigenen KTV-Reihen für diesen sehenswerten Handball erwärmen konnten. Wäre wieder einmal eine gute Möglichkeit gewesen, sich ein Bild über unsere Arbeit an der Basis zu machen, welche ja dann später auch in die andern Mannschaften einfliesst.
Am nächsten Spieltag treffen wir dann am 28.02.2010 in Neftenbach auf die beiden andern Mannschaften unserer Gruppe, auf den SV Fides und den HC Romanshorn. Bis dahin bleibt uns Zeit, weiter an Technik, Taktik und Kondition zu arbeiten.