Erster Sieg im Trockenen
Vor heimischem Publikum konnte das Wiler Frauenteam ihren ersten Heimsieg der noch jungen Saison feiern. Mit 18:12 wurde der HC Unterland wieder nach Hause geschickt. Der Sieg hätte aber durchaus noch höher ausfallen könne, ja sogar müssen. Gegen einen stark dezimierten Gegner mit keinem nominellen Torwart verstand es das Heimteam lange nicht, Profit daraus zu schlagen.
Verhaltener Beginn
Nach der doch eher bescheidenen Leistung von vergangener Woche wollte das Wiler Team diesmal alles richtig machen und die Gäste von Beginn weg unter Druck setzen. Noch einmal mit 9:0 in die Pause zu gehen, auf keinen Fall. Zumal mit dem HC Unterland ein Gegner nach Wil kam, den es um jeden Preis zu schlagen galt, wollte man so schnell wie möglich dem letzten Tabellenplatz entfliehen. Mit nur gerade einer Ersatzspielerin und keinem nominellen Torwart versuchte das Gastteam mit viel Herz und Kampfgeist den Wilerinnen den Schneit abzukaufen. Und erstaunlicherweise funktionierte das auch hervorragend. Das Heimteam agierte wie gelähmt, statisch und vorerst auch noch ohne zwingende Abschlussmöglichkeit. Schnell führten die Gäste mit 3:0. Immer den vielzitierten Schritt zu spät und verteidigungstechnisch nicht ganz auf der Höhe des Spiels bekundeten die Wilerinnen immer wieder Mühe mit den Angriffsbemühungen der Unterländerinnen. Erst nach dem zur dieser Zeit nötigen Timeout begann sich das Heimteam auf ihre Stärken zu besinnen. Die Verteidigung gewann an Sicherheit und auch im Angriff realisierten man, dass mit einfachen Würfen Tore erzielt werden können. Mit einem etwas schmeichelhaften 8:8 gings in die Pause.
Verdienter Sieg
Die Worte von Coach Kreis zur Pause müssen gewirkt haben. Das Wiler Team blies in der zweiten Halbzeit zum Angriff. Schnell konnte das Score erhöht und die läuferischen und konditionellen Vorteile in Tore umgewandelt werden. Mit teilweise sehr schön vorgetragenen Kombinationen und schnellen Gegenstössen zermürbten die Wilerinnen zusehends das Gastteam. Da sich auch die Abwehr in der zweiten Halbzeit immer auf dem gewohnten Niveau stand der Sieg schlussendlich nicht zur Diskussion. Der Sieg mit 6 Toren Differenz fiel sicher um einige Tore zu tief aus, verschoss das Wiler Team doch sage und schreibe fünf Siebenmeter. Dies und die noch immer schleppende Torproduktion wird Inhalt der nächsten Trainings sein. Dennoch ist man optimistisch, auch in zwei Wochen gegen die SG Vorderland/Otmar mit einer konzentrierten Leistung Punkte einzuheimsen.
Für Wil siegreich: Ludolini, Schweiwiller, Bleiker, Domeisen, Egi, Farcher, Forster, Kaiser, C. Keckeis, N. Keckeis, Rüegger, Schlauri, Tejada, Zäch