Mannschaftsbericht Frauen 1
Eigentlich konnten wir uns das ja gar nie vorstellen je einmal eine Frauenmannschaft zu trainieren. Was uns dann aber trotzdem dazu bewogen hat diese Aufgabe zu übernehmen, lässt sich noch heute nicht abschliessend sagen.
Die erste Teamsitzung hatte uns aber bestärkt doch die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wir waren erstaunt mit welchem Willen und Energie unsere Frauen den Handballsport leben und welche Erwartungshaltung an uns rüberkam. Nach der Ära Giani und Circ traten wir ein schweres Erbe an und waren uns sehr unsicher, ob wir diesen Erwartungen entsprechen könnten. Ein grosser Dank gilt unseren Vorgängern, die uns mit vielen Tipps einen nahtlosen Übergang ermöglichten. Ein Punkt, der uns weiter sehr positiv auffiel, war die tolle kooperative Zusammenarbeit mit den Trainern Frauen 2 und FU-19, für eure Unterstützung wollen wir uns herzlich bedanken.
Wir durften eine sehr intakte junge Mannschaft vorfinden und es war unser grosses Glück, dass die Routiniers zusagten, diese Saison mit uns bestreiten zu wollen. Von der NLB Mannschaft Brühl/SG durften wir Lorena Bühler bei uns begrüssen, welche trotz des jungen Alters bereits Erfahrungen aus der höheren Spielklasse einbringen konnte. Es war immer unser Bestreben den jungen Spielerinnen unseres Vereins die Chance zu ermöglichen, im Frauen 1 Luft zu schnuppern und sich an die Gangart der 2. Liga zu gewöhnen. Hierzu haben wir ein erweitertes Kader gebildet, welches aus drei Spielerinnen der Jahrgänge 95 besteht. Die Breite des Kaders ermöglicht einen gesunden Konkurrenzkampf und es zeichnete sich schnell ab, dass auf allen Positionen um einen Stammplatz gekämpft werden musste. Es ist natürlich immer der Vorteil von neuen Trainern, sich von Vergangenem zu verabschieden und gewisse Dinge neu zu beurteilen. Mit einer solch komfortablen Ausgangslage konnten wir den Leistungsgedanken in die Mannschaft miteinbringen und es galt von Beginn weg, dass nur diejenigen Spielerinnen zu Spielzeit kommen, welche auch bereit waren, diesen Gedanken zu tragen.
Wir hatten uns auf die Fahne geschrieben mit den Frauen einen schönen schnellen Tempohandball zu spielen. Den Zuschauern wird dynamischer, kämpferischer Frauenhandball-Sport präsentiert, wo viel Bewegung im Angriffsspiel stattfindet. Unsere Verteidigung muss als diszipliniertes Kolletiv funktionieren und den Spielerinnen wurde auch bewusst gemacht, dass das Verhindern von Toren die Basis für den Erfolg darstellt. Einen grossen Wert legten wir auf die Spieldisziplin im Angriff - wodurch wir erreichen wollten, dass Abschlüsse auf das gegnerische Tor nur dann erfolgen, wenn auch wirkliche Torchancen erspielt werden.
Um alle diese Ziele zu erreichen steht der Mannschaft und den Trainern noch ein steiniger Weg bevor. Heute sind wir noch weit weg von dort wo wir hinwollen. Wir sprechen nicht von Saisonzielen, sehen aber in diesem Team das Potential, um in ein paar Jahren an der Spitze der 2. Liga mitspielen zu können.
Wir sind stolz darauf diese Mannschaft zu führen und jede einzelne Spielerin handballerisch ein Stück weiter zu bringen.
Die Trainer Uwe & Erich
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