Trainer: Roger Koller & Oliver Gees |
Durch den Abgang des langjährigen Spielertrainers Sebastian Raschle auf Ende letzter Saison sah sich das Team auf einmal mit einer neuen Ausgangslage konfrontiert. Nach beinahe einer Dekade unter Raschle schien die Zeit gekommen, frischen Wind ins Team zu bringen und mit einem neuen Trainer einen diesbezüglichen Neustart zu initiieren. Dass sich genau dies als nicht ganz einfaches Unterfangen herausgestellt hat, musste das Team, aber auch die Vereinsführung im Frühling 2016 erfahren. Ein nicht enden wollender Evaluationssprozess, unzählige Gespräche und nicht weniger Negativbescheide zeugen von der verzwickten Situation. Durch diese Tatsachen nicht gerade beflügelt hat aber die Mannschaft ihr Trainingsprogramm nichts desto trotz selbst in die Hand genommen und die Saisonvorbereitung absolviert. Angeführt von den arrivierten Spielern konnte der Trainingsbetrieb auch ohne offiziellen Tätschmeister durchgeführt und das Team auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet werden. Und weil die Trainersuche im Frühjahr nicht schon turbulent genug war, sah sich die erste Mannschaft zusehends mit Personalengpässen in der Spielerdecke konfrontiert. Ein weiteres Problem, welches mit fortschreitendem Jahresverlauf gelöst werden musste. Nach vielen schlaflosen Nächten und diversen Diskussionen mit umliegenden Vereinen konnte mit dem HC Flawil ein Spielgemeinschaftspartner gefunden werden, mit welchem die Wiler Handballer in der 2. Liga kooperieren. Die beiden Teams harmonieren, die gemeinsamen Stärken konnten gestärkt und die Schwächen reduziert werden. Und durch das vom Schweizerischen Handballverband auferlegte Haftmittelobligatorium ist in Flawil auch kein Problem, trainiert und spielt man doch in Flawil schon seit Jahren mit Haftmittel. Hinsichtlich der Meisterschaft werden die Spielorte noch zu definieren sein. Man ist aber in Wil zuversichtlich, nicht sämtliche Spiele in Flawil auszutragen, sondern auch in der Lindenhofhalle das eine oder andere Meisterschaftsspiel austragen zu können. Man darf also gespannt sein, wie sich die SG Wil/Flawil in der kommenden Saison metzgen wird. An Motivation und Elan fehlt es auf keinen Fall. Und wer weiss, schon ab und an sind aus eigentlich "unmöglichen" Szenarien grosse Momente entstanden. Wir wären bereit. |