Mit Harz und Unkonzentriertheit ohne Erfolg
(Carmen Keller) Die Handballer des KTV Wil zeigten auswärts in Gossau eine enttäuschende Leistung. Nach einer Partie mit ungewohnt vielen technischen Fehlern resultierte gegen den TSV Fortitudo Gossau 2 deshalb eine klare Niederlage mit 24:31 (11:15).
Keine Konzentration auf dem Platz
Das Wiler Team präsentierte sich schon zu Beginn der Partie unkonzentriert. Die Spieler agierten hektisch, woraus immer wieder technische Fehler oder Fehlwürfe resultierten. Dank einigen schönen Gegenstössen von Rudari ging das Team dennoch rasch in Führung. Lange hielt die Erfolgswelle jedoch nicht an, denn Fortitudo Gossau glich die Differenz bald aus. Auch in der Verteidigung zeigten die Wiler ihr Können nicht vollumfänglich. Die Mauer wies viele Löcher auf, sodass die Gossauer Spieler zu oft ungehindert aufs Tor schiessen konnten und die Chance schlussendlich in einen Treffer verwandelten. Zum Glück wehrte Carbonara im Tor viele Schüsse ab, sodass Gossau in Reichweite blieb. Nachdem sich beide Teams lange mit Führung und Unentschieden abgewechselt hatten, zog Fortitudo Gossau gegen Ende der ersten Halbzeit mit vier Toren davon. Den mitgereisten Wiler Fans blieb nur zu hoffen, dass die Äbtestädter in der zweiten Hälfte konzentrierter agieren.
Ähnliches Bild nach dem Seitenwechsel
Nach der Pause blieb die Situation auf dem Feld ähnlich und die Hoffnung auf Besserung vergeblich. Die Äbtestädter vebuchten viele Ballverluste, Fehlwürfe oder andere technische Fehler. Ob es am Harz lag, das für die Mannschaft ungewohnt ist, oder ob die Spieler nicht wach genug auf dem Platz waren, darüber lässt es sich spekulieren. Die Äbtestädter kämpften weiter bis sich der Rückstand auf drei Tore verkleinert hatte. Da die Wiler Verteidigung aber unaufmerksam und unkonzentriert agierte, hatten die Gossauer ein leichtes Spiel. Mehrere fragwürdige Schiedsrichterentscheide auf beiden Seiten trugen ebenfalls nicht zu einer Beruhigung der Partie bei. Vorne überzeugten vor allem Rudari und Hug, die mit mehreren schönen Treffern für Freude bei den Fans sorgten. Die Mannschaft versuchte sich nochmals aufzubäumen, doch viele Schüsse wurden vom gegnerischen Torhüter abgewehrt, da die Wiler noch nervöser zusammenspielten, je weniger Zeit übrig blieb. Nach dem Abpfiff jubelte Fortitudo Gossau, die in dieser Partie definitiv besser gespielt hatten. Mit der 24:31 Niederlage zeigten die Äbtestädter keine gute Leistung, denn trotz Harz am Ball wäre in dieser Partie mehr drin gewesen.
Für den KTV Wil Handball: Carbonara/Raschle S., Rudari, Hug, Schlauri, Steiner, Haag, Flammer, Leppla, Mittmann, Nüssli, Koblet