Das war wohl nichts
(Circ) In einem von technischen Fehlern gespickten Spiel gelang es den Wilerinnen zu keiner Zeit auch nur annähernd ihr Niveau der vergangenen Spiele zu erreichen. Das zweite Duell gegen das Team aus Frauenfeld ging mit 16:12 an die Thurgauerinnen. Die Konsolidierung im Mittelfeld setzt sich fort.
Den Schwung ausnützen
Angespornt durch die guten Leistungen der letzten Spiele wollten die Wilerinnen auch gegen das Team aus Frauenfeld daran anknüpfen. Das dieses Unterfangen bestimmt kein Einfaches werden würde war auch dem Trainergespann bewusst, war doch schon das Hinspiel gegen diese Mannschaft ein hart umkämpfter Fight, welchen die Wilerinnen zu guter Letzt für sich entscheiden konnten. Und denn noch war man überzeugt, auch das zweite Spiel positiv zu gestalten und dem Heimteam Paroli bieten zu können.
Hinten Top – vorne Flop
Doch dieses Unterfangen zeichnete schon früh als schwierige Mission aus. Die Frauenfelderinnen gewohnt aggressiv in der Verteidigung vermochten den Wilerinnen den Schneit schon früh abzukaufen. Ungewohnt zögerlich und statisch agierten die Aebtesädterinnen auf dem Spielfeld. Einzig von der linken Aufbauseite wurde zu Beginn so was wie Druck aufgebaut. Somit gelang es auch, vorerst mit den Gästen mitzuhalten. Nur dank einer einmal mehr guten Verteidigungsarbeit konnten es die Wilerinnen vermeiden, schon früh entscheidend Terrain zu verlieren. Angespornt durch eine sehr gut agierende Torfrau seitens der Frauenfelderinnen und durch das Wiler Unvermögen, eben diese zu bezwingen bekam das Hausteam immer wieder die Möglichkeit ihr Angriffsspiel aufzuziehen. Und weil sich bei den Wilerinnen auch die Anzahl der technischen Fehler exponentiell zu den gespielten Minuten erhöhte, gelang es den Gästen gar nie wirklich, auch nur annähernd ein gepflegtes Spiel aufzuziehen. Mit drei Toren Rückstande wurden die Seiten gewechselt.
Zu viele Fehler
Doch auch nach dem Seitenwechsel vermochten die Wilerinnen ihr Potenzial nicht abzurufen. Der Dreitore-Hypothek rannte das Team auch die nächsten dreissig Minuten an. Immer wieder scheiterte das Gastteam an sich selbst. Eine Eigenfehlerquote, die ihresgleichen sucht, verunmöglichte es auch nur im Ansatz einen gescheiten Spielaufbau aufkommen zu lassen. Dies wiederum öffnete den Gegnerinnen Tür und Tor um zu einfachen Abschlüssen zu gelangen. Und wären die beiden Torfrauen von Wil nicht noch die Besten ihres Teams gewesen, das Resultat wäre noch viel klarer ausgefallen. Am Ende hat mit Frauenfeld ganz klar die an diesem Abend bessere und konzentriertere Mannschaft gewonnen. „16 Tore zu bekommen ist keine Schande, dass ist sogar ein sehr guter Wert. Aber nur gerade 12 zu schiessen, da muss noch daran gearbeitet werden.“ Das die Schlussworte der Trainer. Noch bleibt eine Woche Zeit, die Torproduktion anzukurbeln und die technischen Fehler auszumergeln. Denn gegen Flawil soll auch das Heimspiel gewonnen und somit auch wieder auf die Siegesstrasse zurück gekehrt werden.
Für Wil nicht ganz auf der Höhe waren: Eigenmann, Manser; Bleiker, Bollhalder, Domeisen, Fändrich, Farcher, Geissbühler, Harder, Hug, Keckeis, Schönenberger C., Schönenberger S., Zäch