Zu viele vergebene Chancen am Spielende
(Carmen Keller) Am Schluss blieben enttäuschte Gesichter auf dem Platz und den Zuschauerrängen zurück. Der Start in die Rückrunde gelingt den Wiler Handballer-Herren mittelmässig. Gegen den HC Arbon 2 beenden sie die Partie mit 28:28 (18:16).
Guter Start
Für die Wiler Heimmannschaft. stand das Spiel zu Beginn unter einem guten Stern In der Verteidigung leistete das Team gute Arbeit, stand kompakt und erschwerte dem Gegner aus Arbon das Leben. Trotzdem hatte der gegnerische Kreisläufer viel zu oft die Chance ein Tor zu schiessen. Das Heimteam lag nach wenigen Spielminuten dennoch vorne. Im Angriff zeigten die Wiler mehrere schöne Aktionen, obwohl zwischendurch einige Phasen gespielt wurden, in denen sich Unkonzentriertheiten bemerkbar machten. Manche Bälle fanden den Weg zum richtigen Teamkollegen nicht und mehr als ein Spieler scheiterte am Arboner Torhüter. Dass das Glück ebenfalls nicht auf Wiler Seite war, zeigte eine Aktion, in der auf den Rängen der Atem angehalten wurde. Der Ball lag beinahe im gegnerischen Tor, prallte jedoch wieder von der Latte weg ohne hinter der Linie gewesen zu sein. Zur Pause führte Wil mit knappen zwei Toren Vorsprung 18:16.
Hektische Schlussphase
In die zweite Spielhälfte startete die Wiler Mannschaft unkonzentriert. Nach nicht einmal zwei gespielten Minuten hatte die Gastmannschaft bereits den Ausgleich geschafft. Die Wiler fanden aber wieder zu ihrer Konzentration zurück und verbesserten ihre Verteidigungsarbeit. Trotzdem wollten die Aktionen im Angriff immer noch nicht gelingen. Oft liefen die Spieler vergebens in den Gegenstoss, weil die Chance doch nicht in ein Tor verwandelt wurde. Erst nach knapp zehn Minuten beendeten sie die Durststrecke mit einem Tor. Wieder liess die Konzentration auf der Wiler Seite nach und das Team wurde von den gegnerischen Spielern regelrecht überannt. Zum Glück half der Torhüter der Heimmannschaft das eine und andere Mal aus der Patsche. Beide Teams wechselten sich regelmässig mit Führung und Gleichstand ab, sodass in der Schlussphase noch alles möglich war. Wil liess den Gegner zuerst auf drei Tore Distanz davonziehen. Doch nach dem Team-Timeout und gutem Zureden des Trainers stand die Mannschaft wie ausgewechselt auf dem Platz. Von vorheriger Unkonzentriertheit war nichts mehr zu sehen und sie kämpften sich wieder an den Gegner heran. Die Spannung lag buchstäblich in der Luft und die Emotionen kochten sowohl auf dem Spielfeld als auch auf den Zuschauerrängen. Die Spieler rannten hektisch hin und her um noch Tore zu schiessen, doch trotz allem gelingt es den Wilern nicht mehr in Führung zu gehen. So beendeten die beiden Teams die Partie mit gleichvielen Toren 28:28. Enttäuschung machte sich nicht nur auf den Rängen sondern auch bei den Heimspielern breit, hatte man doch die meiste Zeit geführt, doch am Schluss einfach zu viele Chancen ungenutzt gelassen.
Für den KTV Wil: Carbonara/Raschle S., Brenner (1), Flammer (3), Haag (9), Hug, Keckeis, Leppla (5), Nüssli (2), Raschle A., Rudari (4), Steiner (4)