Derbysieg !
Mit 18:17 gewannen die Frauen des KTV Wil auch das Derby gegen die Frauen aus Uzwil. Die Affiche war bis zum Schlusspfiff spannend und hätte auf diese, wie auch jene Seite kippen können. Am Ende obsiegte der Kampfgeist der Wilerinnen und fügte den Gästen die dritte Niederlage in Folge zu.
Eine Gehirnerschütterung, ein Bänderanriss, ein Rippenbruch,…Das Wiler Team musste für dieses Derby gegen Uzwil gleich auf drei Stammspielerinnen verzichten, welche verletzungsbedingt eine Zwangspause verordnet bekamen. Von diesem Umstand liessen sich Wilerinnen aber nicht beeinflussen und konzentrierten sich bei der Matchvorbereitung voll und ganz auf das bevorstehende Duell gegen den Rivalen aus Uzwil. Man wollte an die Leistung von Flawil anknüpfen und von Anfang an, aggressiv aus einer kompakten Verteidigung heraus agieren und somit den Tabellenvierten in die Knie zwingen.
Hinten defensiv – vorne offensiv
Dies gelang auch von Anfang an sehr gut. Die 6-0 Verteidigung der Wilerinnen agierte hervorragend und zwang das Gastteam immer wieder zu Einzelaktionen, welche nur phasenweise von Erfolg gekrönt wurden. Im Gegenzug vermochten die Wilerinnen gekonnt die Lücken in der Abwehr der Uzwilerinnen zu lesen und kamen ihrerseits zu schönen Abschlüssen. Für einmal stand sowohl in der Offensive, wie auch in der Defensive das Kollektiv im Zentrum und jede stand für die Andere ein. Dem vermeidlich stärkeren Gegner aus dem Nachbardorf gelang es nie, seine Stärken voll und ganz auszuspielen und beklagte bis zur Halbzeit auch bereits zwei verletzte Spielerinnen. Vielleicht deshalb, aber sicher auch, weil die Wilerinnen in der Verteidigung nie aufsteckten und vorne immer wieder schöne Tore erzielten, gingen die Äbtestädterinnen mit einem Tor Vorsprung in die Kabine.
Hin und her
Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich an der Spielanlage nichts. Mal waren die Wilerinnen vorne, dann gelang den Gästen wieder der Ausgleich und die zwischenzeitliche Führung. Das Spiel stand immer auf Messers Schneide und hätte jeden Moment auf die eine oder andere Seite kippen können. Und durch teilweise unverständliche Strafen gerieten die Hausherrinnen immer mal wieder unter Druck und mussten doppelt hart arbeiten. Doch auch davon liessen sie sich nicht unterkriegen und legten in den entscheidenden Momenten immer nochmals ein Bricket nach. Das 11 Sekunden vor Schluss die Wiler-Bank ebenfalls noch eine Zeitstrafe kassierte tat der Freude über die gewonnenen Punkte dann keinen Abbruch mehr. Mit dem letzten Willen und der nötigen „Wut im Bauch“ kämpften sie gegen die viel zu langsam runter tickende Matchuhr und gegen die sich nochmals aufbäumenden Uzwilerinnen. Gereicht hat’s am Ende dennoch und einmal mehr sei an dieser Stelle eine alte Handballerweisheit zitiert: „Am Ende muss man mit einem Tor vorne sein.“ Mit 18:17 verliessen die Wilerinnen unter frenetischem Fangesang die Halle und feierten bis(s) zum Ende der Nacht.
Einmal mehr ein Derby gewonnen haben: Eigenmann, Manser; Bollhalder, Domeisen, Fändrich, Farcher, Harder (für zwei Penalties), Keckeis, Knaus, Schönenberger C., Schönenberger S., Zäch