KTV Wil schafft Finaleinzug ohne Probleme
Die Cuppartie zwischen dem KTV Wil 1 und SG Kadetten / Gelb-Schwarz Schaffhausen war eine einseitige Angelegenheit. Bereits zur Pause führte das Heimteam mit 14:7 und auch nach dem Seitenwechsel waren die Schaffhauser zu keiner Reaktion mehr fähig. Mit dem Skore von 34:19 schickte der KTV Wil Handball die Gäste letztlich mit einer Kanterniederlage nach Hause.
Die Anspannung vor dem Spiel war nicht nur dem Wiler Team, sondern auch den Zuschauern auf der Tribüne anzusehen. Diese waren für ein Spiel am Dienstag-Abend äusserst zahlreich erschienen und machten den Cupfight zu einem richtigen Highlight. Beide Mannschaften gingen konzentriert und engagiert in die Partie, obwohl es bisweilen doch zu einigen hektischen Abschlüssen kam. Der Gegner erwischte den besseren Start und zog schnell einmal mit 0:2 davon. Die Wiler, mittlerweile als „Langsamstarter“ bekannt, steckten aber nicht auf und kamen mit der äusserst offensiven Verteidigung des Gegners immer besser zurecht.
Tore blieben in der Startphase eher Mangelware und so war es Haag, der mit einem herrlichen Heber nach 14 gespielten Minuten die Wiler zum 5:4 erstmals in Führung brachte. Damit schien der Knoten beim KTV Wil geplatzt und gleichzeitig bei Schaffhausen der Wurm drin. Zwei Mal spielte das Heimteam fortan in Unterzahl und vermochte so dem Spielstand vom 6:6 bis zum 13:6 seinen Stempel aufzudrücken, während Schaffhausen im Abschluss immer zögerlicher und vor allem harmloser wurde. Halbzeitstand 14:7.
In der zweiten Halbzeit machten die beiden Mannschaften dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Wil spielte konsequent nach vorne und hatte die zaghaften Angriffsversuche des Gegners im Griff. Bei Schaffhausen war das Angriffsspiel weitgehend inexistent und die Leistung beinahe desolat. So erstaunte es auch nicht, dass Kadetten/GS SH acht Minuten brauchte, um nach der Pause das erste Tor zu erzielen.
Erstaunlicherweise baute der KTV Wil trotz des grossen Vorsprungs und dem erfolgreichen Start in die zweite Halbzeit nicht ab, sondern spielte das eigene Spiel konsequent bis zum Schluss durch. Nicht so die Gäste, welche sich der drohenden Kanterniederlage nicht entgegenstellten und zu keiner Reaktion fähig waren. Symptomatisch dafür der Torhüter, welcher kaum einen Ball abfangen konnte und gleichzeitig mehr durch Gespräche mit der Spielerbank resp. reklamieren beim Schiedsrichter-Duo auffiel. Eine 2-Minuten-Strafe kurz vor Schluss war die logische Folge und da Schaffhausen ohne Ersatztorhüter angereist war, kassierte ein Feldspieler nach einem satten Schuss von Leppla ins Lattenkreuz den letzten Treffer der Partie.
Es war das Tor zum 34:19 Schlussstand, welcher dem KTV Wil den Finaleinzug ermöglichte. Alle Feldspieler liessen sich in der Torschützenliste eintragen und auch die beiden Torhüter zeichneten sich mit sehenswerten Paraden aus; eine geschlossene Mannschaftsleistung war also ganz klar der Schlüssel zum Erfolg gegen den über weite Strecken enttäuschenden Gegner aus Schaffhausen.
Im Final trifft der KTV Wil Handball nun auf den HC Neftenbach 1. Zeit und Ort sind noch nicht bekannt.
Torfolge: 0:2, 2:2, 2:3, 4:3, 4:4, 5:4; 5:5, 6:5, 6:6; 13:6, 13:7, 14:7, 18:7, 18:9, 21:9, 21:10, 22:10, 22:11, 27:11, 27:13, 29:13, 29:14, 30:14, 30:15, 31:15, 31:17; 33:17, 33;19, 34:19
Für den KTV Wil im Einsatz: S. Raschle / Carbonara, Brenner (1), Flammer (2), Haag (6), Hartmann (2), Keckeis (1/1), Koblet (3), Leppla (6), Nüssli (1), A. Raschle (1), Schlauri (4), Steiner (7/2)