Erneut knappe Heimniederlage für KTV Wil Handball
Mit 22:23 verliert der KTV Wil Handball das Heimspiel gegen HC Rover Wittenbach 1. Damit mussten die Wiler erneut mit bloss einem Tor Unterschied als Verlierer vom Feld. Nach einer guten ersten Halbzeit baute der KTV Wil Handball stark ab und übergaben das Spieldiktat dem Gegner aus Wittenbach, was diese eiskalt auszunutzen vermochten.
Im dritten Heimspiel hintereinander wollte das Team der Spielertrainer Raschle/Hartmann unbedingt den zweiten Sieg in Folge einfahren. Dementsprechend startete die Mannschaft in das Match und zwangen den Gegner erst einmal in die Defensive. Angeführt vom überragenden Schlussmann Raschle verteidigte der KTV Wil Handball geschickt und wusste dies mit zum Teil sehr schön herausgespielten Toren in eine deutliche Führung umzusetzen. Kurz vor der Pause kam dann beim Stand von 12:7 noch einmal Aufregung in die Halle: Dem noch verbliebenen Schiedsrichter, der zweite musste wegen einer Zerrung in der 22. Minute das Spielfeld verlassen, blieb in der 27. Minute nichts anderes übrig, als Simon Steiner nach einem von Foul von hinten als letzter Mann die rote Karte zu zeigen und diesen des Feldes zu verweisen. Wil war also gezwungen umzustellen und spielte mangels Alternativen fortan mit Koblet am Kreis. Dennoch ging der KTV Wil zur Pause mit einem klaren Vorsprung von 14 zu 8 Toren in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann dann äusserst ausgeglichen, Tore blieben lange Fehlanzeige. Doch obwohl der KTV Wil mit Pfosten- und Lattenknaller auch etwas Pech zu beklagen hatte, waren es doch die Gäste aus Wittenbach, welche besser ins Spiel und den Rhythmus schneller fanden. Mit ihrer 5:1 Verteidigung stellte Wittenbach die Wiler vor zahlreiche Probleme und trieben die Gastgeber schier zur Verzweiflung. Gegentore in doppelter Überzahl sowie fehlerhaftes Angriffsspiel liessen den Gegner dann immer näher herankommen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Gast aus Wittenbach in Front lag und das Spiel mit der geringst möglichen Tordifferenz für sich entscheiden konnte.
„Stark gestartet, stark abgebaut“ fasste Sebastian Raschle das Spiel zusammen und es dürfte für einige Spieler eine sehr bittere, wenn nicht gar die bitterste Niederlage im Dress des KTV Wil Handball gewesen sein. Wo das fehlende Tor zu suchen ist, weiss wohl jeder Spieler selber am besten und es sind längst nicht nur die Szenen, als der Ball statt ins leere Tor an den Kopf des Gegenspieler geschossen wurde oder kurz vor Schluss ein Penalty nicht verwertet werden konnte. Dieser Gegner wäre für den KTV Wil Handball sicher zu schlagen gewesen, dafür reicht aber eine starke Halbzeit schlicht und einfach nicht.
Für den KTV Wil Handball im Einsatz: S. Raschle / Carbonara, Brenner (1), Flammer, Hartmann (6), Hug, Koblet (3), Leppla (4), Nüssli (4), A. Raschle, Rudari (4), Schlauri, Steiner