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Frauen 1 - Verrücktes Spiel!

2018 frauen1 miniEine Torhüterin in kurzen Hosen, die magische 49. Minute, Spannung bis zur letzten Sekunde und ein Sieg, mit dem niemand mehr gerechnet hat. Ein kämpferisch überzeugendes Fides muss sich innert Wochenfrist zum zweiten Mal dem KTV Wil mit einem Tor geschlagen geben.

Schlechte Vorzeichen sind da, um sie möglichst zu ignorieren und die Sterne eines Besseren zu belehren. Wäre dem nicht so, hätten das Damen1 die samstägliche Partie gegen den SV Fides in aller Deutlichkeit verloren. Denn schon vor Anpfiff der Begegnung mussten sich die Gäste in dieser Auswärtsaffiche ohne gelernte Torhüterin den Gegnerinnen stellen. Nadine Wehrli und Katja Straub teilten sich die Aufgabe, als Feldspielerin etwas weiter zurück zu rennen und auch noch den Bällen des Gegners den Zutritt zum Tor zu verwehren. Schöne Aussichten: 60 Minuten lang Tore verhindern und wenn möglich im Gegenstoss grad noch solche für die eigene Mannschaft erzielen. Die beiden Torhüterinnen in kurzen Hosen haben die Aufgabe mit Bravour gelöst und grad Katja Straub darf für sich in Anspruch nehmen, dass ihrer Parade kurz vor Schluss spielentscheidenden Charakter attestiert werden kann. Dass Wil sich an diesem Abend über kein eigentliches Torhüter Problem beklagen musste, lag aber nicht nur an den ungelernten Aushilfen zwischen den Pfosten, sondern auch an der aggressiven, kompakten, beweglichen, unerschrockenen Verteidigungsarbeit des ganzen Teams. Verglichen mit den Spielen zu Beginn der Saison, hat sich hier eine Mannschaft in der Disziplin aufopferungsvollem Kampf gefunden. 12 Tore in der ersten Halbzeit und sogar nur 11 im zweiten Durchgang unterstreichen den Willen, dahin zu gehen, wo es weh tut. Da liegt es dann auch klar auf der Hand, warum Wil über weite Strecken der Partie wie ein klarer Verlierer aussah. Im Angriff kamen die Wilerinnen während der ersten Halbzeit nie auf Touren. Es mangelte an Vielem, was dann summa summarum eine schlechte Angriffsbilanz ergab. Es fehlte am Durchschlagsvermögen, das Spiel in die Tiefe fand nicht statt, es muss die Chancenauswertung bemängelt werden, und auch die Laufbereitschaft in die Schnittstellen war nicht über alle Zweifel erhaben. So sahen sich die Gäste ab Mitte der ersten Halbzeit ganz klar im Hintertreffen. Immerhin konnte man sich vor dem Pausentee mit zwei Treffern zum 8:12 einigermassen im Geschäft halten. Das mit 8 Toren kein Blumentopf zu gewinnen war, leuchtete allen ein, dass die Mannschaft dann auch zu einer eindrücklichen Reaktion fähig sein würde, beindruckte schwer.

Zu Beginn der zweiten 30 Minuten waren es die Stadt-St. Gallerinnen, die weiter den Ton angaben und sich den Gegner vom Leib hielten. Mit grossem Aufwand suchten sie die Entscheidung, mehr als 5 Tore (18:13 / 41. Minute) Vorsprung konnten sie sich aber nie gutschreiben lassen. Normalerweise könnte dies ja reichen, nicht aber beim heutigen Gegner. Wil legte einen Steigerungslauf hin. Mit viel Sorge zum Ball trugen sie ihre Angriffe vor. Je fortgeschrittener die Partie, desto mutiger agierten die Gäste. Sie suchten jetzt mehr das eins gegen eins, agierten mit viel Druck Richtung gegnerischem Tor. Auffällig in dieser Phase war die Tatsache, dass sich die Last des Tore schiessens im Wiler Team auf vielen Schultern verteilte. Als Team, dass sich von einer Welle der Emotionen tragen liess, legte man bemerkenswerte letzte 20 Minuten aufs Parkett. Fides wollte den Sieg, Wil wollte ihn mehr. In der 49. Minute erzielte eine unermüdlich arbeitende Lara Bischofberger den erstmaligen Ausgleich in diesem Spiel (19:19). Zwei Zeigerumdrehungen später schoss Deborah Dürlewanger mit einem ihrer unnachahmlichen Flügeltore Wil erstmalig in Führung (19:20). Fides gab nicht auf, glich aus und spielte weiter auf Augenhöhe mit. Die Lunte brannte, Nervenflattern in dieser Phase der Partie völlig unerwünscht. Beste Stimmung und die Zuschauer bekamen ein Schlussfurioso geboten, dass dieser, jetzt hart umkämpften Partie gerecht wurde. In der 54. Minute kam die berühmte Siegerfaust von Carole Sattler, nach ihrem Penaltytor zum 20:21 Zwischenstand. Die Bank stand, litt mit. Feldspielerin im Tor Katja Straub wehrte den nächsten Angriff ab. Nadine Wehrli in unwiderstehlicher Manier zum 20:22. Das Pendel kippte Richtung Wil. Doch noch immer gab sich Fides nicht geschlagen, kam im extremis zum 21:22. Schwächte sich aber kurz darauf mit einer 2 Minuten Strafe. Nochmals vom linken Flügel und Cristel Palmisano mit ihrer Spezialität «ich schiess mal einfach» nahmen dem Heimteam den letzten Wind aus den Segeln. Der Rest war Routine. Die letzten paar Sekunden runter spielen und dann war da nur noch Freude und Glück. Ein tolles Spiel, ein toller Siegeswille. Das Ende der laufenden Meisterschaft entwickelt sich zur besten Vorbereitung auf die neue Saison.

Agenda 2024/2025

07.12.2024 Chlausobig
15.+16.03.2025 Cup-Final Wochenende in Wil
18.-21.04.2025 Auslandsturnier
07.06.2025 Internes Turnier
26.07.2025 Hofchilbi
29.08.2025 Hauptversammlung

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