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Frauen 1 - Punkte gewonnen! – oder doch Punkte verloren?

Frauen 049Grundsätzlich dürfte man sich im harten Abstiegskampf über Punktezuwachs gegen höher eingestufte Teams freuen, vor allem, wenn man an einem Wochenende gleich doppelt ran muss. Dass ob zweier soliden Leistungen die Freude etwas auf der Strecke blieb, war dem ehrgeizigen Wissen zuzuschreiben, dass mehr möglich gewesen wäre.

Die Frauen spielten zweimal unentschieden, liessen sich die Punkte 3 und 4 ihrem Konto gerne gutschreiben, und legten dadurch einige Längen zwischen sich und dem Abstiegsplatz. Dass die Begegnung vom Sonntag gegen die SG Rümlang/Unterstrass nicht mehr ganz das bieten konnte, was die Partie vom Samstag gegen die HC Bülach bot, ist ob des kräftezerrenden Kampfes gegen den Abstieg mehr als verständlich. Dass es aber grad aus dem Spiel gegen den sonntäglichen Gegner, der etwas ersatzgeschwächt antrat, mehr als der eine Punkt hätte resultieren müssen, dürfte für die erste, verhaltene Freude verantwortlich gewesen sein.

Wie schon in der Auswärtsbegegnung in Bülach, die man erst ganz zum Schluss mit 16:17 Toren unglücklich verlor, so wussten die Beteiligten, dass auch das Rückspiel nicht von den Toren, sondern vom Kampf um jeden Ball leben würde. Bülacher Routine gegen Wiler Leidenschaft sorgten für beste Unterhaltung, die keinen Zuschauer unbeteiligt liess. Es entwickelte sich das erwartet enge Spiel, in dem die Vorteile in raschen Folgen wechselte. Beide Mannschaften vertrauten auf ihre gewohnt aggressive und zuverlässige Verteidigungsarbeit. Es wurde ein Geduldsspiel, was das Herausspielen der Torchancen betraf. Wil machte dabei im Angriff einen etwas gefährlicheren Eindruck, musste aber zu viele Bälle von der gegnerischen Torhüterin halten lassen. Bis zur Pause lief das St. Galler Ensemble meist einem Rückstand hinterher, wusste sich aber immer wieder geschickt aus brenzligen Situationen befreien, sodass sich die Partie stets auf Messers Schneide befand. Nach Wiederanpfiff, bis in die Schlussminuten, waren es dann aber die Wilerinnen, die dem Gegner ihr Spiel aufdrängten und sich zum besseren Team entwickelten. Mehrmals besassen sie die Möglichkeit, der Partie eine vorentscheidende Richtung zu geben, liessen es aber in den wichtigsten Momenten an der notwendigen Kaltblütigkeit mangeln. Bülach blieb im Geschäft und hielt sich hartnäckig im Windschatten des Heimteams. Ohne Torhüterin, mit einer 7. Feldspielerin setzten die Wiler Damen 30 Sekunden vor Schluss zum letzten, siegbringenden Angriff an. Dies gelang hervorragend, der vermeintliche Siegtreffer wurde bejubelt, ging aber im allerletzten, direkt verwerteten Bülacher Schuss ab dem Anspielkreis ins leere Tor unter. Bülach überrumpelte die Wilerinnen auf gekonnte Art und holte sich doch noch ein Unentschieden (19:19). Wil’s Damen nahmen den einen Punkt, haderten aber mit der Tatsache, dass es auch hätten zwei sein können.

Nicht einmal 24 Stunden später empfingen die Wilerinnen die SG Rümlang/Unterstrass. In der Gruppenphase blieb man zweimal chancenlos gegen das junge Team. Trotz etwas schwerer Beine wollten die St. Gallerinnen wenigstens die Ungeschlagenheit an diesem Wochenende wahren, und dem vergebenen Punkt vom Vortag mindestens einen Zweiten hinzufügen. Der Start misslang dem Heimteam. Man hatte vor allem in der Defensive grösste Mühe, sich auf das doch recht durchschaubare Spiel des Gegners einzustellen. Erst als den Spielerinnen bewusst wurde, dass die Gegnerinnen an diesem Tag zu packen wären, fand man besser in die Partie. Dass Zepter wurde immer fester von Wiler Hand gepackt, und gegen die Halbzeit hin, hätte der Begegnung eine vorentscheidende Note verliehen werden können. Das zweite Spiel innert 24 Stunden nagte dann aber doch etwas an der Chancenauswertung, sodass sich Rümlang/Unterstrass mit intakten Chancen in die Pause retten konnte. Statt 5 lag Wil nur 3 Tore in Front. Statt beruhigend, wirkte diese Führung belastend. Wil fand bis fast gegen Ende der Begegnung nicht mehr zum flüssigen Spiel des Vortages. Zudem brachten einige kuriose, beidseitige Schiedsrichterentscheide Unverständnis in die Begegnung. Die Gäste konnte damit besser umgehen, hatten etwas mehr Energie und lagen wenige Sekunden vor Schluss mit einer Länge in Front. Diesmal waren es die Wilerinnen, die mit einem letzten Angriff doch noch ein Unentschieden (23:23) und damit einen wichtigen Punkt auf ihre Seite zwangen. Hätte, wenn und aber, zwei Punkte sind die wertvolle Ausbeute aus zwei Partien gegen vermeintlich stärkere Gegnerinnen. Im Kampf gegen den Abstieg nimmt man, was man kriegen kann. Vergebenen Punkten nachzutrauen, ist ein schlechter Ratgeber.

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