Unverdient deutlich das ganz grosse Ding verpasst
Die SG bestritt heute Sonntag den Cupfinal des ostschweizer Bezirks gegen die SG von Goldach und Rorschach, einem in der Meisterschaft stabilen und konstant starken Gegner. Heute stand allerdings eine ganz andere Mannschaft als Gegener auf dem Platz. Verstärkt mit 5-6 Spielern aus dem Kader der U15 Elite vom TSV St.Otmar fiel es den Gästen entscheidend einfacher, in den Spielrhythmus zu kommen. Das hohe Tempo, die physischen Vorteile sowie eine flexible Deckung liess den Jungs von Wil und Uzwil keine reelle Chance, energisch mitspielen zu können.
Mit gutem Gefühl aus der sehr starken Halbfinalleistung stieg man optimistisch ins Spiel, wobei sich schnell aus Konzentration eine Nervosität bildete, welche die Fürstenländer zu einer erheblichen Anzahl von technischen Fehlern sowie Fehlpässen zwang. Schnell zieht GoRo mit 9 Toren nach 15 Minuten bereits davon auf den schweren Spielstand von 1.9 aus Sicht der SG Wil/Uzwil. Ein Time-out sowie jegliche Umstellungen halfen nicht, man fand in der ersten Halbzeit trotz super Unterstützung seitens Tribüne schlicht kein Rezept gegen die stark eingespielten „Otmärler“.Die Ballverluste vorne wurden eiskalt durch hohes Tempo in der Konterphase des Gegners Die Schlussminuten waren dann erstmals mit Reaktionen gespickt, aber noch weit von einer Spielbestimmung entfernt. Zur Halbzeit also mit 24:10 zu Gunsten Goldach/Rorschachs.
Nun wurde umgestellt. Deckung sowie Angriffskonzept sollen anders aussehen. Doch erneut verschlief man die Anfangsphase und es wurde immer schwieriger, den Kopf bei der Sache zu behalten. Auf der gegnerischen Seite stand die Deckung weit offensiv, was Auslösungen und schnelle Ballstafetten unmöglich scheinen liess. Nach einem weiteren Time-out in der 20’ der zweiten Hälfte galt dann Verteidigung in brachialem Offensivstatus, was der zweiten Garde von GoRo, der eigentlichen Mannschaft, welche die Meisterschaft spielte, sichtlich Probleme bereitete. Mit einem versöhnlichen Kampfgeist bis zur letzten Minute zeigte sich jedoch die SG aus eigenen Reihen als Sieger der Herzen. Schussresultat 22:44 für GoRo.
Mit dem Finaleinzug sind aber die Saisonziele mehr als erreicht und die Trainer sind stolz auf ihre Jungs, die sich mit viel Moral und Herz den grossen Moment, vor solch einer Kulisse zu spielen, redlich verdient haben. Nun sind noch 2 Meisterschaftsspiele offen, mit deren Siegespunkte hoffentlich die Promotionsrunde auf dem ersten Platz abgeschlossen werden kann. Als einziges zu kritisieren bleibt also nur die aus persönlicher Sicht beschämende Tatsache, dass mit dem Elite-Kader von Otmar die heutigen Gegner nichts verdient haben und der wichtige Sportgedanke der fairen Begegnung verloren ging. Auch wenn es laut Verband erlaubt ist, empfindet man es doch als traurig, dass solche Spiele von grosser Bedeutsamkeit für den Breitensport den Leistungsklassen zur Verfügung stehen.
Herzlichen Dank an alle Fans, die supertolle Unterstützung geliefert haben, wir freuen uns auf euch im nächsten Spiel.
Hopp SG!!