Rückrundenstart gegen SG Yellow/Seen Tiger 2 nicht geglückt
(Fehim Sefic) Ein Déjà-Vu ist bekanntlich eine Störung der Matrix – zumindest wenn man dem gleichnamigen Film Glauben schenken möchte. Eine ebensolche Störung konnte man unglücklicherweise vergangenen Samstag wahrnehmen, denn gegen die zweite Garde der SG Yellow/Seen verlor man praktisch auf die selbe Art und Weise wie noch vor einigen Wochen gegen den HC Bruggen.
Die Ausgangslage war vielversprechend: Das Team war so gut wie komplett und keiner der Spieler liess nachhaltige Schäden von übermässigem Guetzli-Konsum oder allzu extremen Neujahrseskapaden verzeichnen. Entsprechend begann auch die Partie, da man nach 10 Minuten mit 3:6 führte und vorne fleissig zu Chancen kam während hinten selbst begnadete Maurer-Virtuosen noch von der Dichte der Defensiv-Wand lernen konnten. Das war es dann aber auch. In Minute 16 führten die Winterthurer bereits mit 8:6, da die Spieler des KTV plötzlich nervös, übermütig und unkonzentriert wurden. So zahlte man eben Lehrgeld wie einst ein gewisses Brasilien gegen Deutschland und obwohl man sich noch an ein 8:8 herankämpfen konnte, verlor man die erste Halbzeit letztendlich mit 3 Toren. Und die Maurermeister hätten sich spätestens zu diesem Zeitpunkt lachend verabschiedet.
Der Wiederanpfiff ist dem Schiedsrichterduo nach einer zehnminütigen Pause verbildlich geglückt. Den Gästen aus Wil das Comeback hingegen nicht. Weiterhin war man viel zu verkrampft und machte den Anschein, mit einem Angriff gleich zwei Tore schiessen zu wollen. Die Folgen dieses Verhaltens waren tragischer als Fiats Entschluss, den Multipla auf den Markt zu bringen. Dank billigen Ballverlusten und kontraproduktiven Power-Naps in der Defensive konnten die Winterthurer den Vorsprung ungeniert ausbauen. Zudem schien der Torhüter – schon wie gegen Bruggen – für die Wiler ein Mal mehr unbezwingbar zu sein. Da sah man sich sogar während des Spiels gezwungen, ihm für die Aktionen in Form eines hängenden Unterkiefers Respekt zu zollen. Mit der Spielzeit schwanden dann auch die Hoffnungen, das Spiel wie anno dazumal wenden zu können; Acht Tore Rückstand, sechs verbleibende Spielminuten und das Spielverhalten der Vatikantischen U15-Südostregionalauswahl waren schlichtweg die falschen Zutaten für ein Spektakel. Nichts für ungut, lieber Vatikanstadt.
Das Spiel endete mit dem Stand von 30:21 für Winterthur und mit dem Wissen, dass man es den Pfadi Winterthurern am kommenden Samstag nicht mehr so einfach machen darf.
Am kommenden Samstag kämpfen alle Wiler Teams in der Lindenhofhalle um wichtige Punkte. Grund genug also, die Halle zu füllen und die Wiler Mannschaften lautstark zu unterstützen! Wir freuen uns auf eine volle Halle und lautstarke Fans!