Zwei Punkte gegen Lieblingsgegner Turbenthal
(Kevin Muff) Nachdem Frauenfeld vergangen Samstag nicht angetreten war und somit forfait gegeben hatte, freute man sich auf das Spiel vom 27.02. gegen den HC Turbenthal. Dass die Wiler die Favoritenrolle innehatten, war allen klar. Trotzdem wurde gewarnt, die Partie sei erst nach 60 Minuten entschieden.
Wie es kommen musste, missglückte der Start herrlich, keine fünf Sekunden gespielt, segelte der Ball bereits ins Out. Kaum im zweiten Angriff angekommen, konnte man wieder umkehren, weil das Runde wieder über die Seitenlinie befördert wurde.
Die Wiler kamen in die Gänge
Da man aber angereist war um zwei Punkte zu holen, setzten sich die Wiler Junioren nun ins Zeug. Sodass der Ausgleich rasch fiel und man gleich auf 5:2 vorlegte. Dabei wurde häufig Mateusz Masko am Kreis gefunden und angespielt. Auffällig zeigte sich auch Till Niedermann, welcher auch immer wieder Lücken in der Turbenthaler Abwehr fand.
Wo nicht konsequent verteidigt wird, kommt man hin und wieder zu spät und dies wird mit einem Penalty bestraft. Dominic Weibel platzierte einen solchen an die Torumrandung, setzte sich dann aber gegen zwei Aufpasser durch und versenkte den Abpraller. Hinten stand die Mannschaft aus Wil sehr souverän und kompakt, die Tössthaler fanden kein funktionierendes Mittel. Dies hatte viele Würfe aus rund zehn Metern zur Folge, welche am Tor vorbei segelten oder von Luca Mäder pariert wurden.
Vier Sekunden vor Schluss konnte sich Camill Grob als Torschütze vermerken lassen und erzielte den Pausenstand von 13:9.
Mit Konstanz zum Ziel
Mit dem Pausenstand gaben sich die ehrgeizen Spieler nicht zufrieden. Trotzdem fand man nur wenige Negativpunkte, daher war es lediglich ein Feinschliff, der vorgenommen wurde. Nachdem Seitenwechsel startete man mit der gleichen Aufstellung wie zu Beginn des Spiels. Schon von Anfang an in Halbzeit zwei konnten die Wiler Junioren das Spielgeschehen kontrollieren und liessen die Gastgeber spüren, dass diese zwei Punkte dem KTV Wil zustehen.
Im Angriff zeigte das Kollektiv einen schönen und gepflegten Handball – tolle Einzelaktionen der Spieler rundeten die Wiler Offensive ab. Manch ein Zuschauer machte hierbei die Erkenntnis, dass teilweise die Turbenthaler Defensive kaum vorhanden gewesen sei beziehungsweise keine Gegenwehr geleistet habe. Während im Gegenzug die Wiler Abwehr sämtliche Näherungen auf unter neun Meter zum eigenen Tor konsequent unterbunden hat. Die Heimmannschaft fand im eigenen Angriff weiterhin kaum ein Mittel, welches Erfolg versprach. Vereinzelt konnte ein Tor aus der Distanz erzielt werden.
Die Gastgeber zeigten sich zunehmend genervt, begannen sich selbst anzurüffeln und lieferten immer häufiger Fehler, welche den Wilern gute Chancen ermöglichten. Bevor die Schlussviertelstunde begann, überliess Luca Mäder dem jungen Luca Angehrn das Tor. Die beiden Torhüter leisteten gute Arbeit und dürfen ihren Anteil am Erfolg anrechnen lassen.
Der Vorsprung von zehn Toren erreichte man in der Schlussphase, in welcher noch – nach einem Zuckerpass von Till Niedermann – Pascal Annen einen Flieger wie aus dem Bilderbuch gelang.
Am Ende gewannen die Junioren vom KTV Wil verdient mit 31:17. Nach diesem Match dürfen sich die Spieler über die zwei Punkte freuen, wie auch über die Leistung jedes Einzelnen. Hätte es an diesem Abend einen Suva-Fairnesspreis gegeben, hätten diesen die Wiler für sich entschieden. Der Unparteiische musste die Gäste weder mit einer Zeitstrafe noch mit einer gelben Karte sanktionieren.
Weiter konnten alle Spieler mindestens 15 Minuten Spielzeit aufweisen, die Spieler Damian Litscher, Dominic Weibel und Till Niedermann konnten überdurchschnittlich viel Spielzeit verbuchen. Der KTV Wil Handball wünscht euch dreien ab dem 9. März von ganzem Herzen eine tolle Zeit in der Rekrutenschule.
Für die MU19 im Einsatz: Angehrn, Mäder/ Annen, Dürlewanger, Grob, Hübner, Litscher, Masko, Niedermann, Vollenweider, Weibel
