Ein hart umkämpfter Sieg in Frauenfeld
(Sandra Schulthess) Die Sterne standen gut für Wil im Spiel gegen Frauenfeld diesen Samstag. Nach dem grandiosen Sieg am letzten Wochenende gegen Goldach-Rorschach reisten die Äbtestädterinnen mit gestärktem Selbstbewusstsein und viel Energie nach Frauenfeld. Das Vorrundenspiel hatten die Wilerinnen mit drei Toren Vorsprung gewonnen und in der Tabelle sind sie ebenfalls drei Ränge besser klassiert als Frauenfeld. Das liess zusätzlich auf einen Sieg hoffen.
Tatsächlich spielten die Wilerinnen während dem ganzen Spiel aggressiv und zeigten Kampfgeist bis zum Schluss, sodass sie die Partie gegen Frauenfeld mit 22:21 gewannen.
Schlagabtausch
Wil startete motiviert und aggressiv in die erste Halbzeit. Vorne bewegten sie sich viel und erzielten so immer wieder mittels wunderschönen Kreisanspielen Tore. Hinten brauchten die Wilerinnen jedoch etwas mehr Aufwärmzeit. Durch die lückenhafte Verteidigung erzielten die Gastgeberinnen aus Frauenfeld immer wieder Gegentore und die Wilerinnen blieben bis zur Hälfte der ersten Halbzeit immer mit ein bis zwei Toren im Rückstand. Dann erwachte auch die Verteidigung der Äbtestädterinnen. Sie schafften den Ausgleich und waren in der 22. Minute durch einen Penalty zum ersten Mal in Führung. Leider wurde die Führung bis zur Pause jedoch nicht ausgebaut. Technische Fehler häuften sich auf beiden Seiten, sodass während fünf Minuten auf beiden Seiten kaum mehr Tore erzielt wurden. Frauenfeld überwand in der 28. Minute als erstes die Schwäche, schaffte den Ausgleich und ging dank eines Penalties sogar in Führung. Mit Spielstand 11:10 wurden die Seiten gewechselt.
Kampfgeist geweckt
Die Pause schien den Wilerinnen gut getan zu haben. Der Kampfgeist war wieder geweckt. Sie spielten von Beginn an konzentriert, standen in der Abwehr kompakt und Torwart Scheiwiller hielt auch noch die wenigen Bälle, die der Verteidigung entgingen. So erhielten die Wilerinnen während sechs Minuten kein Gegentor. Im Gegenteil… durch Scheiwillers präzise Gegenstosspässe, durch schnelle Ballwechsel und mittels wiederum schönen Kreisanspielen, die Salem zuverlässig versenkte, kam Wil in Führung und konnte diese sogar auf 14:11 ausbauen. Vielleicht wurden die Wilerinnen durch diesen schnellen Erfolg etwas zu übermütig. Jedenfalls spielten sie plötzlich wieder zu überhastet, schlossen zu schnell ab und begingen mehr technische Fehler. Folglich schloss Frauenfeld wieder auf.
Wil liess aber nicht locker. Sie zeigten sich weiterhin kämpferisch und gingen in der 45. Minute trotz zweier Unterzahlspielen wieder in Führung. Aber auch Frauenfeld liess den Kopf nicht hängen und kämpfte weiter, sodass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb. Doch am Ende dominierten dann doch die besser klassierten Wilerinnen mit 22:21 über den tabellenletzten Frauenfeld.