Eine enttäuschende Niederlage in Frauenfeld
(Sandra Schulthess) Für die Partie Wil gegen Frauenfeld standen keine wichtigen Punkte mehr auf dem Spiel. Beide Mannschaften hatten in der laufenden Saison bereits genügend Punkte gesammelt, um nicht abzusteigen. Die Wiler hatten doch einen gewissen Ehrgeiz, mit einem Sieg die Frauenfelder in der Tabelle noch zu überholen. Das Vorrundenresultat von 31:17 für Wil hätte dabei alle Hoffnungen offen gelassen, wäre da nicht der Ausfall der drei wichtigen Rückraumspieler David und Philipp Leppla sowie Fehim Sefic gewesen.
Standen die Anzeichen auf einen Sieg für die Äbtestädter in der ersten Halbzeit noch gut, so schwanden die Kräfte und die Konzentration in der zweiten Halbzeit je länger das Spiel dauerte. Die Wiler verloren die Partie mit 23:31.
Starker Start
Die Äbtestädter starteten gut in die Partie. In der Verteidigung standen sie kompakt, wobei auffiel, dass sich die Spieler deutlich besser absprachen als in den letzten Matches. Dadurch hatten sie den Kreisläufer besser im Griff. Vorne wurden die Bälle schnell und gut herausgespielt, sodass die Wiler in den ersten vier Minuten gleich vier Tore erzielten und in der elften Minute sogar mit 8:2 in Führung lagen. Leider schien ihnen dann die Puste ausgegangen zu sein. Technische Fehler, insbesondere Passfehler häuften sich. Wil spielte zu überhastet und schloss zu schnell ab, sodass Frauenfeld immer wieder zu Gegenstossmöglichkeiten kam. Bis zur 19. Minute hatten sie auf 8:9 aufgeschlossen. Aber die Wiler sammelten noch einmal all ihre Kräfte. Sie schafften es unter anderem dank ausgezeichneten Paraden von Rast, der sich immer wieder mit Täuschungen durchzusetzen vermochte, die 2 Tore Führung von 15:13 bis zur Pause aufrecht zu halten.
Die Luft war draussen
Die Pause reichte den Wilern nicht, um sich vollständig zu erholen. In der zweiten Halbzeit machte sich bemerkbar, dass drei wichtige Rückraumspieler fehlten und die anwesenden Spieler somit an die Grenzen ihrer konditionellen Fähigkeiten gebracht wurden. So kam es in der zweiten Halbzeit auch noch zu verletzungsbedingten Ausfällen von Hug und Raschle.
Wil konnte schon von Beginn der zweiten Halbzeit an nicht mit den Gegnern mithalten. Durch technische Fehler, unter anderem viele Fehlpässe, ermöglichten sie den Frauenfeldern in der 33. Minute die erste Führung von 16:15. Auch die Wiler Verteidigung wurde zunehmend löchriger, sodass die Frauenfelder ihre Führung weiter ausbauen konnten.
Zwar hielt Torwart Raschle noch zwei Penalties, aber auch diese vermochten die Wiler nicht mehr aufzubauen. Die Konzentration und Ausdauer liessen zunehmend nach, sodass manche 100 prozentige Torchance verpasst wurde und sich ein technischer Fehler an den anderen reihte. Da nützten auch alle Anfeuerungsrufe aus dem Publikum nichts mehr. Schlussendlich gingen die Wiler mit einem enttäuschenden 23:31 Verlust nach Hause.