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Spielbericht HC Flawil 1 - KTV Wil 1

KTV Wil hält die Tabellenführung
Der KTV Wil siegt im Spitzenkampf erster gegen dritter auswärts gegen den HC Flawil mit 32:36. Zur Halbzeit führten die Flawiler noch mit 15:14, gingen dann aber in den letzten zehn Minuten der Partie komplett unter.

Schiedsrichter Andreas Kamer, der zusammen mit Markus Tüscher die Partie der beiden Lokalrivalen in hervorragender Manier leitete, meinte zu Spielschluss: «Wegen solchen Partien bin ich nach unterdessen 30jähriger Schiedsrichter-Tätigkeit immer noch motiviert, meine Freizeit für dieses Hobby aufzuwenden. Kamer sah im Rückblick eine attraktive 2. Liga-Partie, welche trotz der Lokalrivalität hart aber fair ausgetragen wurde. «Es war auch ein intensives Spiel mit schnellen Angriffswechseln. Wir beide, ich meine Markus und ich, waren jedenfalls konditionell auch zünftig gefordert.»

Es gibt immer noch was zu tun
Ein hart umkämpftes Spiel sah auch Wils Trainer Erich Frefel, der nach Spielschluss und beim Feststehen des Sieges seinen «Co» Uwe Egger umarmte und sich mit ihm gemeinsam über den Erfolg freute. «Heute freut mich vor allem das Resultat und die Tabellenführung, welche wir nach diesem Erfolg halten konnten», so Frefel nach dem Spiel. «Es gibt aber noch immer Dinge, die verbessert werden können», so der Wiler Trainer und er meinte damit wohl die vier  Penalties, welche im Verlauf der Partie vergeben wurden und bei erfolgreichem Abschluss eventuell sogar eine frühzeitigere Entscheidung zugunsten seines Teams hätte bringen können. Er meinte damit wohl aber auch die vielen vergebenen Chancen am Kreis, welche entweder schlecht plaziert waren oder wegen Übertritts abgepfiffen wurden. Auch die vielgerühmte neue und konsequentere Abwehrleistung seiner Mannschaft war nicht über alles erhaben. Zeitweise haben die Wiler in der Defensive schlichtweg geschlafen und Flawil immer wieder «nett» eingeladen, etwas dafür zu tun, dass das Resultat lange Zeit ausgeglichen war und die Spannung bis zum Schluss bestehen blieb.

Die Wiler waren zum Beispiel gegen das ungestüme Anrennen von Flawils Rico Brändle oft rat- und hilflos. Brändle schoss zwar «nur» vier persönliche Treffer, versorgte aber seine Mitspieler immer wieder mit guten Bällen, die den Weg in die gegnerischen Maschen fanden. Erst als Brändle manngedeckt wurde, geriet der Flawil-Express ins Stocken, was zur Folge hatte, dass der KTV Wil in den letzten zehn Minuten von 29:29 auf 29:34 davon ziehen und den Sieg von 32:36 sicher stellen konnte.

Nicht eingebrochen
Sascha Gees, der HC Flawil-Trainer auf die Frage nach der Kondition und darauf, ob sich seine Mannschaft am Schluss nicht mehr an seine Order gehalten habe, meinte: «Ich denke nicht, dass mein Team konditionelle Probleme gegen den Schluss hatte. Es hat auch weiter so gespielt, wie ich dies wünschte. Dass wir in der Schlussphase so viele Treffer erhalten haben, dafür mache ich auch nicht nur die Defensive verantwortlich. Uns gelang in der  Schlussphase im Angriff einfach überhaupt nichts mehr und der KTV Wil hat dies erfolgreich ausgenützt. Es war aber trotz unserer Niederlage ein spannendes und attraktives Spiel, welches heute keinen Verlierer hätte geben dürfen.

HC Flawil – KTV Wil 32:36 (15:14)
Botsberg - 200 Zuschauer - Sr. Tüscher/Kamer.
HC Flawil: Keller; Signer, Amann (8), Bommeli (3/2), Brändle (4), Brotzer (1), Fitzi (1), Gerster (3), Hübner (2/2), Iseli (3), Loser (1), Mühlemann, Schwarz (3), Sutter (3).
KTV Wil: Raschle/Carbonara; Brenner (4:1), Flammer (1), Haag (6), Hartmann (1), Koblet (7), Leppla (6), Nüssli (4), Rudari (4), Schlauri, Schönenberger (2), Steiner, Vetter (1).

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