Berg- undTalfahrt
Gegen das Team aus dem Rheintal setzte es am vergangenen Samstag die 2. Niederlage in Serie für die erste Damenmannschaft des KTV Wil Handball ab. Die Mannschaft um das Trainerduo Riedi/Kreis durchlebte dabei eine Achterbahn der Gefühle. Stand es zur Pause noch 0:9, konnten die Wilerinnen dank einer enormen Steigerung die zweite Halbzeit für sich entscheiden. Mit 13:5 hat man das Spiel sicher zu hoch verloren, aber auch Moral für das kommende Spiel gegen den HC Unterland getankt.
Mangelnde Effizienz
Mit dem HC Rheintal bekamen es die Wilerinnen innert Wochenfrist erneut mit einem Spitzenteam und Aufstiegskandidaten der 3. Liga zu tun. Mit den Rheintalerinnen trafen sich in der Lindenhofhalle zwei Team, welche sich schon im Trainingslager beschnuppert hatten. Schon damals überzeugte Rheintal durch flüssigen, ideenreichen Handball, welcher durch seine kraftvoll ausgeführten Angriffe immer wieder zum Erfolg führte. Dies vor Augen und dem Wissen um die eigene Stärke wollten die Wilerinnen, welche auf ihre Toptorschützin verzichten mussten, das Duell aufnehmen und dem Tabellenleader Paroli bieten. Es kam ganz anders. Innerhalb von nur gerade zehn Minuten stellte Rheintal klar, wer dieses Spiel gewinnen würde. 6:0 das klare Verdikt und die Wilerinnen taten sich schwer, die Lücke, welche Seraina Schönenberger durch ihre Absenz hinterlassen hatte aufzufüllen. Ohne Druck aufs Tor, ohne zwingenden Abschluss und durch verzweifelte Fehlpässe ermöglichte die Heimmannschaft den Gästen immer wieder das Score zu erhöhen. Dass es zur Pause nur 9:0 stand verdankten die Wilerinnen vor allem einer Leistungssteigerung in der Verteidigung und einer Torfrau, welche mit zunehmender Matchdauer auch immer besser ins Spiel fand.
Wende nach der Pause
Was zu Beginn der ersten Halbzeit die Rheintalerinnen auszeichnete, führten die Wilerinnen nach der Pause erfolgreich weiter. Während 20 Minuten liessen sie kein gegnerisches Tor zu und konnten ihrerseits selbst 5 Tore erzielen. Jede Spielerin nahm sich die Worte des Trainergespanns zu Herzen und versuchte Eigeninitiative zu übernehmen und Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. In dieser Phase vermochten vor allem die beiden Juniorinnen Egi und Holderegger zu überzeugen und ihre Scheu vor der 3. Liga abzulegen und zu ihrem Spielwitz zu finden. Das Verteidigungsdispositiv vermochte auch bis kurz vor Schluss zu überzeugen und liess in der zweiten Halbzeit nur gerade 4 Tore zu. Das Resultat von 13:5 ist mit Sicherheit etwas zu hoch ausgefallen und wären die Wilerinnen auch schon in den ersten 10 Minuten der Partie auf der Höhe des Geschehens gewesen…wer weiss, vielleicht hätte man den Favoritinnen ein Bein stellen können. Sollte das Team am kommenden Samstag gegen den HC Unterland die selbe Leistung abrufen können, darf sicher vom ersten Heimsieg der Saison geträumt werden.
Für Wil die zweite Halbzeit gewonnen haben: Ludolini, Scheiwiller, Bleiker, Egi, Fischer, Farcher, Holderegger, Kaiser, N. Keckeis, C. Keckeis, Schlauri, Tejada, Zäch