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Noch eine draufgepackt
Trotz einem eher mässigen sportlichen Abschneiden in der letzten Saison (4. Schlussrang), wollte der Vorstand es sich noch einmal antun, Uwe und mich für eine weitere Saison als Trainer des Fanionteams zu verpflichten. Hierzu brauchte es dann auch nicht die allergrössten Überredungskünste, um uns bei einem feinen Tropfen “Fetzer“ und einer Schüssel knuspriger Schinkengipfeli, zu einem weiteren Engagement zu verpflichten. Wir sind beide überzeugt, dass wir dem Team unsere Ideen im zweiten Jahr so rüberbringen können, dass es verstanden wird, wie unser Spiel künftig praktiziert werden soll.
Voll bepackt
Es ist erfreulich, dass wir auf zwei Positionen Neuzuzüge vermelden dürfen, die unsere sportliche Schlagkraft verstärken werden. Zum einen handelt es sich um Yves Hartmann im Aufbau und um Marco Carbonara im Tor. Dank unserem guten Teamgeist haben sie sich bei uns schnell pudelwohl gefühlt und sich für den Wechsel nach Wil entschieden – wir heissen euch herzlich willkommen. Wie es sich gehört soll man ja auch immer was über die Jungen schreiben und da freut es uns sehr, dass sich Adriano d’Amore und Lukas Graber dazu entschieden haben, sich der 1. Mannschaft anzuschliessen und so für eine sportliche Zukunft des Leistungs-Handballs in Wil einzustehen. Nicht vergessen gilt es alle die zu erwähnen, welche schon viele Jahre im Herren 1 mitspielen, teils von auswärts längere Anfahrtswege auf sich nehmen und als wichtige Eckpfeiler sehr viel in das Team einbringen. Wir hoffen, dass uns diese Spieler noch lange erhalten bleiben. Leider muss aber auch ein Teilabgang verzeichnet werden. Lukas Buff hat sich für die kommende Saison bei der Prioritätenwahl der Doppellizenz für den 1.-Ligisten im Tor von Romanshorn entschieden. Das wird wohl bedeuten, dass er uns, wenn überhaupt, nur noch schwerlich zur Verfügung stehen dürfte.
Angepackt
Seit dem 12. Mai haben wir mit der Vorbereitung auf diese Saison losgelegt. Im Vergleich zur letzten Saison wollten wir aber einige Dinge ändern und verbessern. In der Vorbereitungsphase haben wir den Fokus verstärkt auf das Thema Kraft gelegt und es wurden auch wieder Laufschuhe montiert. Es war aber nicht so, dass die Mannschaft im Wald verschwand und nach Stunden wieder heraus kam. Vorwiegend mit Intervall-Läufen und mittels Pulsuhr wurde jeder Spieler leistungstechnisch transparent dargestellt, wodurch wir sichergehen konnten, dass individuell auf dem richtigen Niveau trainiert wurde. Urs Müller, ein ehemaliger KTV Handballer und inzwischen einer der besten Fitness-Experten in der Schweiz hat uns ein Programm an den Kraft-Maschinen im LIHO zusammengestellt – an dieser Stelle herzlichen Dank. Am Bewährten festhalten hiess die Devise und so verbrachten wir zum zweiten Mal das Trainings-Weekend in Triesenberg FL. Eine weitere Trainingseinheit konnten wir an einigen Samstagen in den Morgenstunden für Individualtraining einbauen – ein Versuch der sich auf jeden Fall gelohnt hat. Mit all diesen Massnahmen trainieren wir nun nicht nur mehr, sondern auch länger.
Übel an der Wurzel packen
Wenn wir beachten, dass wir letzte Saison in unserer Gruppe am meisten Tore geschossen aber am viert meisten kassiert haben, dann wissen wir wo der Hund begraben war. Lange Zeit konnten wir keine Spiele gewinnen, wenn wir nicht über 30 Tore warfen. Das angestrebte Bollwek Wil verkam zum offenen Scheunentor. Dies gilt es nun endgültig abzustellen – die Spieler müssen lernen sich besser ins Kollektiv einzuordnen und die festgelegten Leitplanken zu akzeptieren. “Spiele werden in der Verteidigung gewonnen“ und “verteidigen muss man nicht können sondern wollen“ – das sind sinngemässe Aussagen, die von Weltmeister-Trainern stammen. Es braucht die richtige Einstellung für die Verteidigungsarbeit, die Denkhaltung, dass im Handball zugepackt werden muss und man auch ohne selber Tore zu schiessen gut gespielt haben kann. Innerhalb dieser Vorgaben soll aber auf keinen Fall der individuelle Freiraum eingeschränkt werden.
Schwer zu packen
Wir sind sehr froh, dass unser Verband HRVOST ein Einsehen hatte und uns endlich wieder in die Gruppe eingeteilt hat, wo es interessante Derby’s zu erwarten gibt. Natürlich kommt es uns auch nicht ungelegen nicht mehr dreimal in der Saison in die verlassenen Hallen der Region Schaffhausen reisen zu müssen. Allerdings wird dadurch die Aufgabe nicht leichter, da wir mit dem Absteiger aus der 1. Liga und anderen bärenstarken Gegnern zu kämpfen haben. Wir brauchen uns aber vor niemandem zu verstecken, denn wir haben bewiesen, dass wir über das Potential verfügen, um mit jedem Gegner mithalten zu können. Pickepacke vollWir freuen uns auch in dieser Saison auf unsere treuen Anhänger in der vollbepackten Halle zuhause und vor allem bei den Auswärtsspielen zählen zu dürfen. Für eure tolle Unterstützung bedanken wir uns im voraus – Hopp KTV Wil.
Erich Frefel
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