Es waren die wohl intensivsten und umkämpftesten 60 Minuten der bisherigen MU15 Saison. Ein Spiel, das allen beteiligten alles abverlangte und am Schluss mit einem aus neutraler Sicht gerechten Unentschieden endete. Und dennoch wird man auf UzWiler Seite das Gefühl nicht los, dass man das Spiel auch mit zwei statt mit einem Punkt hätte beenden können. Doch genau so gut hätte man eben auch mit null Zählern vom Platz gehen können. Doch beginnen wir erstmal von vorne…
Auch in diesem Spiel mussten die Trainer Sutter/Gubler auf diverse Spieler verzichten, was die Aufgabe nicht einfacher machte. Da es das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams war, wusste auch niemand was einem erwartet. «Wir konzentrieren uns nur auf unser Spiel», lautete die vorgegebene Devise der Trainer. Die körperlich deutlich überlegenen Winterthurer starteten besser in die Partie und so lagen die UzWiler schnell mit 0:2 hinten. Doch nach etwa fünf gespielten Minuten war der Tritt gefunden und es wurden auch beim Heimteam Tore erzielt. Nicht nur das, in der 10. Minute lag man auf einmal in Führung. Ab da an spielten die UzWiler befreiter auf, die Angriffe wurden geduldig und mit viel Drang zum Tor gespielt. Leider erlitt das Spiel des Heimteams ab der 25. Minute einen Knick und der hart erarbeitete Vorsprung schmolz bis auf ein Tor. Die Führung konnte man schlussendlich irgendwie in die Halbzeit retten (13:12). Die Pause kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Zürcher wurden zunehmend stärker. Das Trainerduo hatte in der Halbzeitpause ordentlich Redebedarf, es mussten einige Massnahmen getroffen werden.
Offenbar wurden in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden, denn die UzWiler waren von Beginn an der zweiten Spielhälfte das bessere Team. Die Konzentration im Angriff war wieder da, die Würfe fanden ihren Weg ins Tor und in der Verteidigung wurde wieder als Einheit gearbeitet. Bis zur 39. Spielminute war der vier Tore Vorsprung wiederhergestellt. Doch die SG aus Winterthur war nicht kleinzukriegen und so stand es 10 Minuten vor Schluss wieder Unentschieden. Ab da an entwickelte sich das Spiel zu einem regelrechten Kampf. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen und so kam es, dass die Winterthurer 70 Sekunden vor Abpfiff zum wiederholten Mal ausglichen. Mit einem Mann weniger in der letzten Minute holten die UzWiler nochmals alles heraus, kämpften um jeden Centimeter, gaben keinen Ball verloren und durfte zwei Sekunden vor Schluss auch das nötige Glück beanspruchen, als der gegnerische Kreisläufer mutterseelenallein den Ball neben das Tor setzte. Das wäre des Guten aber definitiv zu viel gewesen, hätte dieser Ball den Weg ins Tor gefunden. Ein Sieg wäre logischerweise optimal und übers ganze Spiel hinweg gesehen verdient gewesen. Wenn man sich jedoch die letzten fünf Minuten des Spiels anschaut, muss man sogar froh sein, nicht mit ganz leeren Händen dazustehen. Deshalb: Gratuliere Jungs zu diesem Spiel, ein Punkt ist besser als keiner!
An der Stelle auch nochmals im Namen des ganzen Teams: Gute und schnelle Besserung David, du fehlst uns bereits jetzt… #comebackstronger
Für die SG Wil/Uzwil spielten:
Luka Milosavljevic, Christian Bürge, Benjamin Nikollbibaj, Gil Diethelm, Cedric Waltert, Matej Spasovski, Patric Tanner, Aaron Waltert, Robin Bettschen, Yannick Ruckstuhl, Elia Hutter