Mit kämpferisch einwandfreier Leistung zum Sieg
(Samira Aleotti) Im zweiten Spiel der Saison bezwingt die erste Damenmannschaft des KTV Wil den SC Frauenfeld mit 27:24. Der Sieg in diesem hart umkämpften Spiel war umso wichtiger, stand doch ein einstiger Wiler Trainer bei Frauenfeld an der Seitenlinie.
Schwache Startphase
Obwohl die Motivation vor dem zweiten Spiel der Saison denkbar hoch war, starteten die Wilerinnen schwach in die Partie. Nach wenigen Minuten hinkten sie bereits einem 0:5-Rückstand hinterher, ehe das erlösende erste Tor erzielt werden konnte. In den folgenden Minuten fanden die Gastgeberinnen langsam aber sicher immer besser in das Spiel. Die Frauenfelder Spielerinnen spielten gut zusammen, jedoch nutzten sie die herausgespielten Chancen nicht entschieden genug. In der Verteidigung griffen sie konsequent durch, was den sicherlich nicht in die Karten spielte. Trotzdem funktionierte mit fortgeschrittener Zeit das Zusammenspiel immer besser. In dieser Phase konnten die Gäste ihren Vorsprung jedoch stets verwalten. Nach dem Time-Out von Frauenfeld gegen Ende der ersten Hälfte liessen die Thurgauerinnen immer mehr nach, während Wil zunehmend stärker spielte. Dies wirkte sich auch auf die Gangart beider Teams aus, die Partie wurde härter umkämpft. Mit einem Siebenmetertor zum 13:13 konnte Carina Schönenberger den Ausgleich und gleichzeitig den verdienten Pausenstand erzielen.
Kämpfen und Siegen
Nach der erfolgreichen Aufholjagd der ersten Hälfte galt es in der zweiten, den Sieg zu holen. Zu Beginn war den Wilerinnen noch die eine oder andere Unkonzentriertheit anzumerken, trotzdem konnte das Tor zum 15:14 erzielt und somit die erstmalige Führung in dieser Partie realisiert werden. Der Ausgleich folgte jedoch sogleich, was sich in den folgenden Minuten nicht änderte. Die Mannschaften befanden sich lange Zeit auf Augenhöhe, wodurch die Tore abwechslungsweise auf der einen oder der anderen Seite fielen. Frauenfeld agierte in der Verteidigung auffallend hart. Die daraus resultierenden Siebenmeter wurden effizient verwertet. Die Wilerinnen konnten nochmals einen Gang zulegen, und so funktionierten die zweite Welle sowie andere Spielzüge hervorragend. Dies machte eine 20:17-Führung der Äbtestädterinnen möglich, welche aber nicht ungefährdet bleiben sollte: innerhalb weniger Sekunden wurden zwei Zweiminutenstrafen gegen Wil ausgesprochen. Der Torhunger der Wiler Spielerinnen war aber in keinster Weise gestillt, denn Tamara Harder markierte trotz doppelter Unterzahl das Tor zum 21:19. Mit einigen spektakulären Aktionen konnten die Wilerinnen den Vorsprung abermals auf drei Tore ausbauen. Dieser Unterschied wurde einige Minuten gehalten, bis Frauenfeld durch einen Gegenstoss wieder bis auf ein Tor herankam. Trotz Zweiminutenstrafe gegen die Gäste nahm die hohe Kadenz im Spiel der Wilerinnen gegen Ende der Partie wieder ein wenig ab und Tore fielen nur noch wenige. Die Abwehr der Gastgeberinnen funktionierte dafür ausgezeichnet, was sich in einer erneuten Unterzahlsituation besonders bezahlt machte. Das in dieser Unterzahl erzielte Tor zum 27:24 markierte gleichzeitig auch das Endresultat in einem nervenaufreibenden Spiel.
Für den KTV Wil: Bühler S./Scheiwiller, Bollhalder, Domeisen (1), Dürlewanger, Farcher, Geissbühler, Harder (3), Hug (3), Keckeis (2), Manser, Salem (3), Schönenberger C. (10), Schönenberger S. (5)