Spielbericht KTV Wil Frauen 1 - Yellow Winterthur

2013 02 02 frauen1 miniUnentschieden oder Sieg in letzter Sekunde vergeben
(Carmen Keller) Enttäuschung machte sich auf den Gesichtern der Wiler Damen Handballerinnen breit. Nachdem das Team während der ganzen Partie am Gegner dran gewesen war, resultierte gegen Yellow Winterthur am Ende eine knappe Niederlage mit 18:19.

Gekonntes Mithalten
Die Erinnerungen an die hohe Niederlage gegen Yellow Winterthur in der Hinrunde waren noch präsent, doch dieses Mal wollten die Wilerinnen sich keine Blösse geben, vor allem nicht vor heimischem Publikum. Aufgrund einiger verletzter oder kranker Spielerinnen, präsentierte sich das Team mit einem reduzierten Kader. Dennoch schlugen sich die Wilerinnen von Beginn an gut und vermochten mit den Winterthurerinnen Schritt zu halten. Hinten setzten die Äbtestädterinnen ihre Stärke, die Defensive, gekonnt ein. Falls den Gegnerinnen ein Schuss aufs Tor trotzdem gelang, fing Torhüterin Eigenmann den Ball oft ab und zeigte während dem gesamten Spiel konstant eine gute Leistung.

Ohne Druck im Angriff
Im Gegensatz zur Verteidigung passierte vorne wenig. Die Wilerinnen taten sich schwer mit der gegnerischen Defensive und sie agierten ohne Druck, sodass die Schüsse aufs Tor oftmals ungefährlich und dementsprechend auch erfolglos waren. Obwohl manchmal gute Aktionen gezeigt und erfolgreich abgeschlossen wurden, hatte der Zuschauer den Eindruck, dass das Team nicht fit auf dem Platz stand. Auch wenn sich die Äbtestädterinnen gegen Ende der ersten Halbzeit verbesserten, waren bis zur Pause auf beiden Seiten wenige Tore gefallen. Mit 7:8 trennten sich die beiden Mannschaften nach der ersten halben Stunde Spielzeit.

Aufwachen in der zweiten Hälfte
Wie ausgewechselt kamen die Wiler Spielerinnen nach der Pause auf das Feld. Sie agierten mit mehr Tempo, was vorne zu mehr Druck und damit wiederum zu mehr Toren führte. Dadurch konnten sich die Wilerinnen sogar einen kleinen Vorsprung auf die Winterthurerinnen herausholen. Natürlich liessen die Gäste aus dem Kanton Zürich nicht lange auf ihr Kontern warten. Sie holten den Rückstand wieder auf und die beiden Rivalen wechselten sich mit Führung und Gleichstand ab.

Am Ende vielleicht den Sieg vergeben
Kurz vor dem Abpfiff waren beide Teams gleichauf, doch eine kleine Unachtsamkeit in der Defensive kostete die Wilerinnen den Sieg oder zumindest ein Unentschieden. Als sich das Heimteam beim allerletzten Angriff noch aufzubäumen versuchte, lag der Ball leider erst einige Sekunden nach dem Schlusspfiff hinter der gegnerischen Torlinie. Dementsprechend gross war die Enttäuschung beim Heimpublikum und den Spielerinnen, weil die Mannschaft so gekämpft hatte und sich dann mit einem Tor Rückstand geschlagen geben musste. Die Wilerinnen dürfen mit ihrer Leistung trotzdem zufrieden sein, denn sie haben gezeigt, dass sie mit dem erstplatzierten Favoriten dennoch mithalten konnten.

Für den KTV Wil: Eigenmann/Manser, Bollhalder, Bühler (2), Farcher (1), Gehrig, Geissbühler (2), Harder (2), Keckeis (1), Salem (5), Schönenberger S. (5)

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