(circ) Auch einen Monat vor Weihnachten hielten es die Handballer des Wil 2 nicht für nötig, Geschenke zu verteilen. Mit einem diskussionslosen 34:22 verwies das Heimteam die Gäste aus Winterthur in ihre Schranken. Dank diesem Sieg präsentiert sich auch die Tabelle für die Wiler sehr erfreulich, winkt man doch jetzt bereits vom zweiten Rang.
Mit nur gerade drei nominellen Aufbauern und einer Vielzahl an Flügelspielern trat das Wiler Team entschlossen dem buchstäblichen Pfadigrüppli aus Winterthur entgegen. Die Gäste, welche auf diverse Spieler verzichten mussten traten couragiert auf, scheiterten aber immer wieder an der sicheren Verteidigung der Aebtestädter. Weil bei den Wilern im Angriff vor allem Ernesto immer wieder das Zepter in die Hand nahm und teilweise sehenswerte Treffer erzielte, erspielten man sich bis zur Pause einen komfortablen Vorsprung von 10 Toren. Beim Stande von 19:9 wurden die Seiten gewechselt.
Wer jetzt aber geglaubt hat, die Wiler schaukeln das Spiel in gewohnter Manier nach Hause, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Interimscoach Kreis sah eine Mannschaft, die wie verwandelt aufspielte. Unkonzentriertheiten schlichen sich ein, im Abschluss wurde gehadert und die Verteidigung war auf einmal löchrig wie ein Schweizer Käse. Statt resultatmässig davon zu ziehen, gelang es den Winterthurern auf fünf Tore heran zu kommen. Zum Glück war diese Baise nur vorübergehend und das Team besann sich nochmals auf Ihre Stärken. Das kränkende Schiff konnte wieder aufgerichtet werden und am Ende resultierte ein schon fast standesgemässes Resultat. Wenn diese Truppe so weiter macht, ist auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen.
