Gut gekämpft, doch für den Sieg reicht es nicht mehr
(Carmen Keller) Gegen den HC Goldach-Rorschach 1 mussten sich die Wiler Handballerinnen mit 17:22 geschlagen geben. Obwohl das Team um die Trainer Frefel und Egger am Anfang nur knapp hinter den Gästen lag, vermochten die Goldach-Rorschacherinnen sich nach der Pause durchzusetzen.
Lange ohne Tor
Zu Beginn der Partie war bei beiden Teams ein Knopf drin. Der Ball wollte und wollte nicht ins Tor, was den Zuschauern im Lindenhof jedes Mal ein Aufstöhnen entlockte. Erst nach fast 10 Minuten Spielzeit gelang es Goldach-Rorschach in Führung zu gehen. Die Wilerinnen zögerten nicht lange und glichen kurz darauf aus, um einen Moment später selber in Führung zu gehen. Hinten packten die Äbtestädterinnen zu und Golie Eigenmann trug den Rest zur guten Leistung der Mannschaft bei. Sie hielt die gegnerischen Bälle wieder und wieder.
Viele Lattenschüsse
Im Angriff zeigte das Heimteam ebenfalls eine gute Leistung. Es war nur ärgerlich, dass der Ball nach vielen schönen Aktionen, oft an der Latte des Tors abprallte. Trotzdem kämpften die Wilerinnen weiter und zeigten, dass sie problemlos mit dem hohen Tempo und dem schnellen Spiel der Gäste aus Goldach/Rorschach mithalten konnten. Das verdeutlichte der knappe Spielstand mit nur einem Tor Rückstand für die Äbtestädterinnen, als die Seiten gewechselt wurden.
Schöne Aktionen, dann Einbruch
Nach der Pause überzeugte das Heimteam mit einigen herrlichen Durchbrüchen, die jeweils mit einem Tor gekrönt wurden. Das Zusammenspiel klappte gut, denn es gelang den Spielerinnen mehrmals an der gegnerischen Verteidigung vorbeizukommen. In der Defensive erledigten die Wilerinnen ihre Arbeit zuverlässig. Plötzlich brach die Leistung hinten jedoch ein. Die gegnerischen Spielerinnen waren oft schneller wieder vor dem Wiler Tor, als die Äbtestädterinnen zurückliefen, so dass Wil einige Gegenstosstore kassierte gegen die die Torhüterin machtlos war. Das nutzten die Goldach-Rorschacherinnen geschickt aus, um sich erstmals mit einem grösseren Abstand abzusetzen. Die Wilerinnen waren aus dem Konzept gebracht.
Verbesserung der Leistung
Erst nach geraumer Weile fand das Team vorne und hinten zur alten Stärke zurück. Die eingewechselte Torhüterin Manser wehrte die Schüsse der Gegnerinnen ab und ermöglichte den Wilerinnen so selber einige Gegenstösse. Die Spielerinnen zeigten wieder einige gute Aktionen und trugen den Ball schnell nach vorne. Doch obwohl sie nochmal mit vollem Einsatz auf dem Platz standen, gelang es ihnen in der verbleibenden Zeit nicht mehr, die gegnerische Mannschaft einzuholen. Zum Schluss unterlagen die Wilerinnen den Gästen mit 17:22.
Für den KTV Wil: Eigenmann/Manser, Bleiker (2), Bollhalder (2), Bühler (2), Domeisen, Farcher, Geissbühler, Harder (1), Hug (3), Keckeis, Schönenberger C. (1), Schönenberger S. (6)