Erneut keine Punkte für Wilerinnen
(Carmen Keller) Im zweitletzten Spiel dieser Saison können die Wiler Handballerinnen wiederum keine Punkte nach Hause bringen. Sie unterliegen dem BSV Weinfelden 1 auswärts klar mit 22: 28. „Es war ein guter Match und die Jungen haben ihre Sache ebenfalls gut gemacht, aber Weinfelden ist ein starkes Team“, meint Trainer Riedi im Anschluss an den Match.
Früh im Rückstand
Sichtbar motiviert starteten die Äbtestädterinnen in die Partie. Oft hatten sie Mühe die offensive Verteidigung der Thurgauer Gastgeberinnen zu durchbrechen und zu einem Torabschluss zu kommen. Immer wieder störten die Weinfelderinnen früh das Spiel der Gäste und liessen ihnen keine Chance weiterzuspielen. Obwohl die Wilerinnen tapfer weiterkämpften, schossen die Spielerinnen oft erfolglos auf das Tor. So vergab das Gastteam allein in der ersten Hälfte ungefähr fünf 100%-ige Treffer. Dafür boten sie in der Verteidigung eine solide Leistung. Erst im letzten Drittel der ersten Halbzeit schlichen sich Fehler ein, sodass die eine oder andere Spielerin aus Weinfelden ungehindert auf das Tor schiessen konnte. Die Wilerinnen lagen deshalb schon früh mehrere Treffer zurück, aber sie liessen das nicht lange auf sich sitzen und begannen mit der Aufholjagd. Anfangs gelang dies dem Team gut, trotzdem reichte es nicht um die Gegnerinnen einzuholen. In die Pause verabschiedete sich die Gastmannschaft mit einem 8:14-Rückstand.
Dynamischer Start und viele Verletzte
Was auch immer die Trainer den Spielerinnen in den Garderoben eigetrichtert hatten, es nützte. Die Wilerinnen starteten viel dynamischer in die zweite Hälfte als vorher, sodass sie sich ihren Gegnerinnen auf einige Tore Differenz annäherten. Die Weinfelderinnen gaben schnell Kontra und liessen den Gästen wieder fast keine Chancen. Schnell baute das Heimteam seine Führung weiter aus, auch weil die Wiler Defensive unkonzentrierter geworden war. Es bot sich ein ähnliches Bild wie schon in der ersten Halbzeit. Wil nutzte mehrere Möglichkeiten nicht und hatte ab und zu Schwierigkeiten überhaupt zu einem Abschluss zu kommen. Als die Mannschaft ein Überzahlspiel bekam, fing sie sich wieder, begann in der Verteidigung wieder mehr zuzupacken und vorne nochmals Vollgas zu geben. In der Hitze des Gefechts fiel die Spielerin Tamara Harder mit einer Schulterverletzung aus. Sie blieb nicht die Einzige, denn kurz vor Ende der Partie verletzten sich auch Carina und Seraina Schönenberger. Obwohl die restlichen Spielerinnen am Schluss nochmals alles gaben, blieben die Rivalinnen ausser Reichweite. Die Wiler Mannschaft unterliegt den Weinfelderinnen mit 22:28. Schlussendlich muss man zugeben, dass die Thurgauerinnen schlicht das stärkere Team waren. Am kommenden Samstag werden die Äbtestädterinnen im letzten Spiel der Saison zu Hause auf den HSC Kreuzlingen treffen.
Für den KTV Wil: Manser/Eigenmann, Zäch, Forster, Harder (2), Schönenberger C., Schönenberger S. (11), Fähndrich (1), Domeisen (1), Keckeis (2), Farcher (2), Bollhalder (2), Geissbühler (1)