Derby endet mit Sieg für die Wilerinnen
(Carmen Keller) In einem hartumkämpften Spiel bezwingen die 2. Liga-Handballerinnen ihre Gegnerinnen des HC Flawil mit 20:15 (9:9). Am Schluss durfte mit strahlenden Gesichtern gefeiert werden.

Stockendes Spiel
Bereits vor Beginn des Spiels knisterte die Luft vor Spannung. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen. Die Partie startete hektisch und mit hohem Tempo. Obwohl die Wiler Verteidigung kompakt stand, hatten die Flawilerinnen oft die Chance zu einem Torabschluss zu kommen. Doch die Heimspielerinnen liessen dies nicht lange auf sich sitzen und nutzten ihre Chancen, wenn sich in der Flawiler Verteidigung eine Lücke abzeichnete. Das Spiel wollte dennoch nicht so richtig in Schwung kommen. Die Flawiler Vorgestellte erschwerte den Wilerinnen das Leben und fischte den Ball das eine oder andere Mal raus. Oft hätten die Heimspielerinnen gute Torchancen gehabt, aber sie scheiterten mehr als einmal an der gegnerischen Torhüterin. Hinzu kam, dass die Heimmannschaft gezwungen war einige Phasen in Unterzahl zu spielen. Trotzdem meisterten sie diese meistens gut und liessen ihren Gegnerinnen kaum Zeit in Führung zu gehen. Dennoch gab es immer wieder Phasen, in denen das Spiel ins Stocken kam und auf beiden Seiten kaum Tore fielen. Diese wurden von den Trainern mit wütenden Zurufen kommentiert und der Zuschauer wusste manchmal nicht mehr ob die Spieler oder die Trainer nervöser waren. Kurz vor der Pause gewann die Partie wieder etwas an Schwung und die Flügel der Wiler Mannschaft konnten einige schöne Abschlüsse verbuchen. Die glänzende Leistung von Torhüterin Eigenmann verhinderte, dass die Flawilerinnen zu viele Treffer erzielen konnten. In der Pause trennten sich die beiden Rivalen mit 9:9.

Ähnliches Bild nach der Pause
Das Spiel blieb spannend, obwohl es in der zweiten Hälfte ähnlich verlief, wie schon vor der Pause. Immer wieder verfielen die Spielerinnen in Hektik, was verbunden war mit technischen Fehlern, so dass die Flawilerinnen mehrmals die Möglichkeit hatten, den Ball abzufangen. Trotzdem konnten die Äbtestädterinnen früh in Führung gehen und sie während der ganzen zweiten Hälfte konstant halten. Die Verteidigungsarbeit hatte sich verbessert und den Flawilerinnen wurde die Chance auf ein Tor erschwert. Die Mannschaften hielten das Tempo weiterhin auf hohem Level und beide Teams kämpften auf gleichem Niveau. Lange gelang den Wilerinnen kein Treffer, aber als die Durststrecke endlich beendet war, wurde jedes Tor umso mehr mit riesigem Jubel begrüsst. Am Ende des Spiels gab es auf den Rängen und auf der Bank kein Halten mehr. Wie schon in der Hinrunde, konnte die Heimmannschaft auch dieses Mal die Partie für sich gewinnen. Der 20:15-Sieg war hart umkämpft und wo man am Schluss hinblickte, sah man überall strahlende Gesichter auf Wiler Seite.

Für den KTV Wil: Eigenmann, Bollhalder, Domeisen (3), Fähndrich, Farcher (2), Geissbühler (2), Harder (3), Hug, Keckeis (1), Schönenberger C. (3), Schönenberger S. (5), Zäch (1)