Frauen 1 - Konsternation, Enttäuschung!

Frauen I 1280 136Auch im zweiten Meisterschaftsspiel der Saison konnte das Damen1 seine Möglichkeiten nicht abrufen und verlor gegen ein solid aufspielendes Kreuzlingen mit 20:21 (12:10) Toren.

Es sollte, müsste, will aber noch nicht sein! Man erwartet das zu sehen, was dreimal die Woche in den Trainings gezeigt wird. Das Können in den Ernstkampf zu portieren gelingt aber noch nicht nach Wunsch.

Phasenweise lässt man durchblicken, zu was das talentierte Team fähig wäre, nur phasenweise ist aber zu wenig, um nötige Punkte gutschreiben zu können. Ärgerlich ist die Tatsache, dass grad in der zweiten Halbzeit gegen Kreuzlingen weit weg von den Möglichkeiten gespielt wurde, zum Schluss aber doch noch die Chance bestand, sich einen Punkt zu ergattern. Dieses Mal wurden die Frauen doppelt bestraft. Man hätte gewinnen müssen und verlor mit dem letzten Angriff auch noch den einen Punkt. Das ist bitter und hat das Team auch richtig geschmerzt. Während die Einen jubeln, als hätten sie eine Meisterschaft gewonnen, möchten die Anderen nochmals zur zweiten Halbzeit antreten dürfen. Es war einiges davon entfernt, richtig gut zu sein, was in Halbzeit eins geboten wurde. Umso erstaunlicher, dass es für Wil locker reichte, um den Gegner auf Distanz zu halten. Das Heimteam suchte zwar immer noch zu wenig das Spiel in die Tiefe, bewegte sich zu wenig dahin, wo es weh tun kann, brachte aber häufig die Kreisspielerinnen in gute Positionen. Diese konnten meist nur durch Regelwidrigkeiten gestoppt werden und mit Lea Gehrig hatten die Wilerinnen einen äusserst sicheren Wert vom Penaltypunkt in ihren Reihen. Wie schon vor Wochenfrist gegen Fides wiederholte sich die Geschichte. Mit wenigen Glanzpunkten setzte sich das Damen1 ab und hatte vieles unter Kontrolle. Lege eine ähnliche zweite Halbzeit nach und über die Frage des Siegers muss gar nicht diskutiert werden. Doch genau dieses Nachlegen wollte ein weiteres Mal nicht klappen. Zu viele Fehler, verzweifelte Angriffsaktionen ohne grosse Wirkung, fehlende Geduld, umschreiben am besten, wie die Jungen das Pendel wieder auf ihre Seite zwingen wollten. Geduld, sich auf die gewohnten Stärken verlassen, wären das Rezept zum Erfolg gewesen, doch dieses wollten sie nicht finden. Die Unsicherheiten auf Wiler Seiten wurden vom Gegner ausgenutzt und sie liessen sich nicht zweimal bitten. Kreuzlingen, in der Schlussphase auch am Ende der Kräfte, rettete sich über die Zeit und liess bei ihrem Gastspiel Konsternation und Enttäuschung zurück. Das mit dem Kopf hoch und ihr könnt es besser, eure Zeit kommt noch, ist oft eine Floskel, trifft in diesem Fall aber genau den Punkt. Wil’s Damen holen die Punkte nicht, weil sie wissen, wie gut sie es können, es aber noch nicht ganz so gut machen. Kann frustrierend sein, wird aber dieses geeinte Team nicht aus dem Weg werfen!