Am Samstag empfang die erste Damenmannschaft des KTV Wil Handball den Tabellenführer SG Uzwil/Gossau in der Lindenhof Halle. Ungeschlagen mit fünf Siegen in fünf Spielen war die Favoriten-Rolle klar auf der Gegner-Seite. Hingegen aller Erwartungen konnten die Wilerinnen trotzdem Stand halten. Es tat sich während 60 Minuten ein ständiger Führungswechsel, was die schlussendliche Niederlage mit 21:19 noch ärgerlicher macht.

Das Ziel der Damen 1 des KTV Wil Handball war nicht primär dieses Spiel gegen den Erstplatzierten zu gewinnen – sondern vor allem ihre „neue Spielweise“ mit Trainer Hansruedi Rohner zu trainieren. Dieses Ziel haben sie erreicht. Die ersten 20 Minuten war die Verteidigung des KTV kaum durchdringbar. Eine gesunde Aggressivität gepaart mit harmonischer Absprache machte es den Gästen schwer, den Kreis anzuspielen sowie mit Durchbrüchen zum Abschluss zu kommen. Wil führte punktemässig, bis Uzwil/Gossau ihr Time-Out einsetzte und damit auf zwei Kreisspieler umstellte. Währendem sich die Wilerinnen in der Verteidigung deswegen neu organisieren mussten, gelangen Uzwil/Gossau einige Tore, womit sie die Führung übernahmen. Halbzeitstand 10:12

Die zweite Halbzeit verlief dann ähnlich wie die erste. Wil wäre spielerisch die bessere Mannschaft gewesen, wenn Uzwil/Gossau nicht ihre Stammtorhüterin im Goal hätte. Erneut scheiterte der KTV Wil somit an der Chancenauswertung vor dem Tor. Das Team liess trotz allem den Kopf nie hängen und nutzte die grossartige Stimmung in der Lindenhof-Halle bis zum Schluss aus. Eine Minute vor Spielende betrug die Tordifferenz nur gerade mal eins, welche Uzwil/Gossau mit einem Penalty auf zwei Tore ausbauen konnte. Trotz guter Leistung waren einige Wilerinnen nach Abpfiff enttäuscht, da der Sieg gegen den Leader zum Greifen nah gewesen wäre.

Niemand hätte damit gerechnet, dass der KTV Wil den Tabellenführer so ins Schwitzen bringen könnte. Umso ärgerlicher, dass es nicht gelang die zwei Punkte auf das Wiler Konto zu holen. Zusammenfassend boten beide Parteien ein sehenswertes Spiel, das Zuschauer und Spielerinnen beben liess.

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