(Fehim Sefic) Trotz grossem Kampfgeist und gutem Handball muss sich die zweite Herrenmannschaft in Sachen Aufstieg noch bis zum kommenden Sonntag gedulden. Gegen einen starken aber nicht überlegenen Gegner aus Suhr verlieren die Wiler mit 22:25.
Schon zu Beginn des Spiels wusste man, dass es kein Zuckerschlecken wird. Mit dem Viertligateam des HSC Suhr Aarau, alias HC Hopfenperle, kamen erfahrene, talentierte und bisher ungeschlagene Gegner in die Kantihalle. Neben der perfekten Saison erlaubten sich diese Gentlemen einige Tage vor dem Aufstiegsspiel zudem noch, ein Nati-B Team aus dem Schweizer Cup zu schmeissen. Man wusste also, dass man heute gewiss nicht durchmarschieren wird. Dennoch sah man den Wilern keine grosse Anspannung an und dies spiegelte sich auch im Spiel wieder. Während den ersten 15 Minuten wechselten sich die Teams munter mit der Führung ab, wobei sich keine der beiden Mannschaften so wirklich absetzen konnte. Erst als Wil aufgrund einiger Unkonzentriertheiten im Angriff plötzlich Grosschancen vergab und gleichzeitig defensiv jeweils einen Schritt zu spät war, kamen die Aarauer Freudne des Bieres zum Viertore-Vorsprung, mit welchem sie dann auch in die Pause gingen.
Motiviert von der bisher guten Leistung, wollten die Wiler Herren nochmals Gas geben und sich in der zweiten Halbzeit den Sieg holen, der an diesem Abend definitiv greifbar war. So konnte sich die Gastmannschaft nach Wiederanpfiff nie wirklich absetzen, da die Wiler auf jedes Tor der Aarauer stets eine gleichwertige Antwort liefern konnten. So wurde den Zuschauern an diesem Samstag ein Duell zweier Teams geboten, die beide gewiss nichts in der vierten Liga verloren haben. Leider haben sich aber die technischen Fehler wohl ebenfalls zum Schluss genommen, auch in der zweiten Halbzeit ab und an aufzutauchen, sodass Wil in Schlüsselphasen gegen Ende des Spiels jeweils zu hastig spielte und dadurch immer kurz vor der Ausgleichschance Bälle verwarf oder dem Torhüter bei den schönen Angriffen dann viel zu einfach Glücksmomente schenkte. Trotz einer gewonnen zweiten Halbzeit reichte es der Heimmannschaft am Ende leider doch nicht zum Sieg, sodass sich die Aargauer mit zwei Punkten in den Playoffs wieder zurück in ihr Feldschlösschen begaben. Doch auch für Wil ist zum jetzigen Zeitpunkt weder Hopfen noch Malz verloren – am kommenden Sonntag muss man in Emmen gewinnen um den Aufstieg zu realisieren. Mit dem Handball, der an diesem Samstag auf’s Parkett gelegt wurde, sollte dies durchaus machbar sein!
