(Philipp Leppla) Am letzten frühen Samstagabend stand der erwartet schwere Auswärtsmatch im Athletikzentrum in St. Gallen gegen den HC Bruggen statt. Mit dieser Mannschaft traf man auf ein sehr breit aufgestelltes 2.Ligateam, gespickt mit Routiniers und körperlich sehr robusten Spielern, welche sich schon seit Jahren stets im oberen Tabellenbereich aufhalten. Eine in der ersten Halbzeit noch völlig ausgeglichene Partie, wurde am Schluss verdient und deutlich mit 31:23 zugunsten des Heimteams aus St. Gallen entschieden.
Nach der letztlich unglücklichen Niederlage vom vergangenen Samstag zu Hause gegen Gossau, war die Motivation gross, einige Sachen gegen diesen Gegner zu verbessern.
Zu Matchbeginn entwickelte sich sofort ein offener Schlagabtausch. Die Führung wechselte in den ersten 10 Spielminuten hin und her. Nach einigen geduldig gespielten Angriffen seitens der Wil/Flawiler gab es oft sehenswerte Abschlüsse mit Torerfolgen. Nach 20 gespielten Minuten hätte es für die SG Wil/Flawil 1 sogar noch besser laufen können, spielte man doch fast 4 Minuten in doppelter Überzahl. Was in dieser Zeit aber tatsächlich passierte war, alles andere wäre gelogen, eine Katastrophe. Mit frühen überhasteten Abschlüssen, dazu summierten sich noch technische Fehler, zog der Gegner in dieser Situation auf drei Toren davon. Logische Konsequenz: Eine 17:14 Führung zugunsten des Heimteams. Von diesen letzten komplett missratenen Spielminuten der ersten Halbzeit musste man sich erst einmal in der Kabine erholen und neue Energie tanken. Die Devise war ganz klar; mit erhobenen Hauptes wieder den Platz betreten und weiterkämpfen bis zum Schluss.
Mit der realen Hoffnung am Gegner dran zu bleiben und den Rückstand wett zu machen, wurde die zweite Hälfte begonnen.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes ergab sich wieder die Gelegenheit dank eines weiteren Überzahlspiels an den Gegner heran zu kommen. Doch diesmal stand der gegnerische Goali im Weg. Spektakuläre Paraden, darunter gehaltene Penalties, ganze vier 7meter fielen dem Torhüter während des gesamten Matches zum Opfer, machten der letzten Hoffnung des Gästeteams, das Spiel nochmals zu drehen, zunichte.
Am Ende stand mit 31:23 der HC Bruggen als Sieger fest.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich die SG Wil/Flawil 1 als Vorletzter mit Tabellenplatz 11 auf einem sehr ungemütlichen Tabellenrang befindet. Schön reden kann man diese aktuelle Situation natürlich nicht, aber es gibt auch überhaupt keinen Grund, die Köpfe jetzt hängen zu lassen. Nur ein Sieg kann die Tabellensituation wieder verändern. Rang 11 und Rang 7 trennen lediglich vier Punkte. Der nächste Gegner in der Meisterschaft am 10.12.2016 ist der SC Frauenfeld, welcher unmittelbar hinter Wil/Flawil 1 platziert ist. Nun ist es wichtig, bis dahin weiter konzentriert zu trainieren und sich so auf diesen sehr wichtigen Match bestens vorzubereiten.
Für die SG Wil/Flawil im Einsatz waren: Rutz, Butz, Brocchetti, Schuhmacher, Haag, Baumgartner, Diethelm, Dobler, Cox, Rudari, Gämperli, Thalmann, Leppla.