Ohne Punkte nach Hause
(Nicole Keckeis) Gegen den HC Arbon gelang es den Wiler Handballerinnen nicht, erfolgreich zu punkten. Mit dem Resultat 30:20 musste das Team auswärts eine deutliche Niederlage einstecken.
Der Start in die Partie glückte den Wilerinnen ausgezeichnet, die ersten fünf Minuten klappte alles und das Team zeigte eine Topleistung. Das ungewohnte Harz machte den Wilerinnen keinerlei Probleme, die Auslösungen vorne glückten und hinten stand die Mauer sicher und fest. Nach kurzer Zeit lagen sie mit 3:0 gegen den Tabellenersten vorne. Die Freude war gross, doch dann kam die grosse Wende. Vielleicht etwas geschockt über das eigene Können schlichen sich bei den Äbtestädterinnen einige Fehler ein. Durch unnötige Ballverluste und viele Gegenstösse sowie Penalties gab man den Arbonerinnen zu oft die Chance zum Punkten. In der Defensive harmonisierte die Absprache im Team nicht. Dadurch konnten die Gegnerinnen zu leicht durch die zuvor noch stabile Mauer brechen und Tore erzielen. Bis zur Pause hin häuften sich die technischen Fehler auch im Wiler Angriff.
Nicht aufgeben
Nach der Pause war noch nichts verloren. Die Damen wollten nochmals Gas geben und weiterkämpfen, um das Blatt zu wenden. Alles kam anders als erwartet. Die Arbonerinnen liessen nicht zu, dass auch nur annähernd an ihrem Siegeszug gerüttelt werden sollte. Gnadenlos fuhren sie jeden Gegenstoss, wie Torpedostösse für die Frauen vom KTV Wil. Bei ihnen war der Wurm drin und die Mannschaft fand hinten einfach nicht in ihre gewohnte Form zurück. Die Tatsache, dass die Wilerinnen mehrheitlich in Unterzahl auf dem Platz standen, verbesserte die Situation auch keineswegs. So wunderte es niemanden, dass die Arbonerinnen rash davonzogen. In der Offensive kämpften die Äbtestädterinnen mit den gleichen Probleme wie vor der Pause. Sooft auch versucht wurde die unnötigen Ballverluste und zögernden Abschlüsse zu vermeiden, am Ende war es nicht ausreichend. Dieses Mal sollten die Wilerinnen nicht als Siegerinnen nach Hause gehen. Mit 30:20 mussten sie eine deutliche Niederlage einstecken.