Spielbericht KTV Wil 1 - HC Andelfingen 1

news-zeitungEs wäre mehr drin gewesen
Carmen Keller Für das Herren 1 galt es den zweitplatzierten HC Andelfingen 1 in der Kantihalle zu empfangen. Nach einem hektischen Start, in dem die gegnerische Verteidigung stark auftrat, gelang es Wil nicht in den Spielrhythmus zu kommen. Zu oft wurde der Abschluss nicht in ein Tor verwandelt sondern der Ball segelte dem Torhüter in die Arme. Die Gäste aus Andelfingen nutzten die anfängliche Unkonzentriertheit, um mit langen Laufwegen die Wiler Defensive zu verwirren und anschliessend mit Treffern zu punkten. Mehrere Unstimmigkeiten bei der Kreisdeckung führten dazu, dass Wil bald im Rückstand lag.

Leichte Verbesserung
Erst als David Leppla in einer gefühlten Minute drei Tore erzielte und die Äbtestädter sich dank dieser Aktion bis auf einen Punkt an den Gegner annäherten, besserte sich das Zusammenspiel kurzzeitig. Doch immer noch bekundete die Heimmannschaft Mühe den gegnerischen Kreisläufer in Schach zu halten, sodass dieser leider viel zu oft zum Punkten kam. Der Rückstand von 10:12 am Ende der ersten Halbzeit liess die Ausgangslage jedoch noch offen.

Jagd nach Toren
Nach der kurzen Verschnaufpause begannen die Heimspieler mit ihrer Aufholjagd. Über einen längeren Zeitraum lieferten sich die beiden Rivalen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei die Gäste aus Andelfingen meistens vorne lagen. Die Offensive funktionierte bestens, denn die Äbtestädter kamen von verschiedenen Positionen zum erfolgreichen Abschluss. In der Defensive haperte die Kreisdeckung jedoch immer noch. Es war dem Torhütergespann Raschle/Carbonara zu verdanken, dass Andelfingen nicht weiter davonzog. Passfehler und eine verschlafene Verteidigung kosteten Wil im Verlauf der zweiten Halbzeit den Gleichstand. Die Fans auf der Tribüne agierten als moralische Unterstützung mit lauten Anfeuerungsrufen.

Enttäuschende Niederlage
Der Lärm zeigte Wirkung, denn die Heimspieler packten hinten endlich zu. Die Hoffnung auf einen Sieg war noch nicht verloren. Vorne wirkte die Motivation ebenfalls, wo die Passfehler verringert und mehr Tore erzielt wurden. Jeden Treffer bejubelten Fans und Spieler frenetisch. Doch das Aufbäumen nützte nichts mehr. Am Schluss fehlten der letzte Biss und das Glück, sich doch noch abzusetzen. Zusätzlich hatten teils fragwürdige Schiedsrichterentscheide für Unruhe auf dem Platz gesorgt. Wil ging aus dieser Partie mit 25:28 als Verlierer aus der Halle. Eine gewisse Enttäuschung bei Spielern und Zuschauern war vorhanden, denn spielerisch wäre in dieser Begegnung sicher der Sieg drin gewesen.

Für den KTV Wil: Raschle/Carbonara, Dobler, Haag (3), Hug (1), Keckeis (1), Leppla D. (5), Leppla P. (2), Mittmann (1), Nüssli (2), Rast (3), Reisinger (1), Rudari (6), Sefic