Zuerst Flop, dann Top
(Carmen Keller) Am Samstagabend begrüssten die Wiler Handballer den KJS Schaffhausen 1 zu Hause. Nach einem schwachen Start rissen die Einheimischen das Ruder herum und bezwangen die Gäste mit 20:19.
Verschlafene erste Minuten
Der Beginn in die Partie verlief harzig, denn die Wiler bekundeten Mühe ihren Rhythmus zu finden und mehr als einer scheiterte regelmässig am starken Schaffhausener Torhüter. Hinzu kamen technische Fehler aller Art, die es der Heimmannschaft unmöglich machten ein gutes Zusammenspiel zu zeigen. Die Gegner nutzten ihrerseits Lücken sowie die langsame Reaktion in den Wiler Reihen, um schon nach kurzer Zeit einen klaren Vorsprung aufzubauen.
Lange Durststrecke
Erst fast zehn Minuten nach Anpfiff der Partie erlöste Hug die Äbtestädter mit einem Tor. Die dadurch ausgelöste positive Energie liess den Rest des Teams aufwachen, sodass neben Hug auch David Leppla mit mehreren Treffern glänzte. Daneben überzeugte Raschle, der mit einigen schönen Blocks weitere Tore der Schauffhausener verhinderte. Trotz der verbesserten Leistung war das Spiel der Heimmannschaft geprägt von Hektik und Unkonzentriertheit, was einmal in einem verschossenen Penalty gipfelte. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Wiler zur Pause mit 6:10 im Rückstand lagen.
Harter Kampf
Was auch immer in der Pause geschehen war, die Spieler kehrten wacher auf den Platz zurück. Obwohl der Start in die zweite Hälfte ebenfalls durchzogen war, kämpften sich die Spieler Tor um Tor an ihren Gegner heran. Die Gäste aus Schaffhausen vermochten die Wiler zuerst in Schach zu halten und konnten immer wieder Treffer auf ihr Konto verbuchen. Doch die Äbtestädter spielten konzentrierter als noch zuvor. Diese Konzentration und die Hartnäckigkeit am Gegner dranzubleiben gepaart mit dem Siegeswillen begannen allmählich Früchte zu tragen.
Heisse Schlussphase
Mehrere Minuten vor dem Abpfiff gelang den Gastgebern der Ausgleich. Durch die Zuschauer auf der Tribüne angefeuert, behielten die Spieler in einer überaus hektischen und spannenden Schlussphase ihre Nerven, worauf sie mit einem hauchdünnen Vorsprung den Sieg nach Hause tragen konnten. Der Jubel und die Freude bei den Spielern sowie den Fans waren dementsprechend riesig. Das Team darf mit diesem Sieg sicher zufrieden sein.
Für den KTV Wil Handball: Raschle, Dobler, Haag, Hug (4), Keckeis, Leppla D. (3), Leppla P. (8), Mittmann (1), Nüssli, Rast (3), Reisinger, Rudari (1), Sefic