Spielbericht KTV Wil Frauen - HC Arbon 2

Veni, vidi, vici
In einer hochstehenden Partie und getragen vom frenetischen Publikum konnte die Wiler Damenmannschaft gegen den Tabellen-Dritten aus Arbon einen verdienten 24:18 Sieg feiern. Mit schnellem Spiel und konzentrierter Abwehrleistung gelang es den Wilerinnen den Favoritinnen aus dem Thurgau ein Bein zu stellen und zwei wichtige Punkte auf ihr Konto zu verbuchen.

Trainings bestätigten den Trend
Schon die ganze Woche spürte man in den Trainings der Aebtestädterinnen, dass gegen Arbon ein Exploit möglich wäre. Die Spielerinnen trainierten intensiv und setzten die Strategie des Trainerduos konsequent um. Die hartnäckige Arbeit sollte sich am Samstag auszahlen.
Nur gerade in der Anfangsphase des Spiels kamen leise Zweifel auf, ob Wil gewillt war, an die Grenzen zu gehen. Zwei, drei kleinere Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung der Heimmannschaft wurden von den Thurgauerinnen prompt ausgenützt. Das Wiler Team fing sich aber augenblicklich und durch vier Tempogegenstösse in Folge wurde das Resultat zu Gunsten der Wilerinnen gedreht. Vorallem die beiden Aufbauerinnen links und rechts vermochten – hervorragend freigespielt durch die Mitspielerinnen – zu reüssieren und zeigten dem Gästen auf, wie teilweise löchrig ihre Verteidigung doch war. Auch konnte Sonja Bleiker am Kreis ihre gewohnte Leistung abrufen und wirbelte die gegnerische Verteidigungslinie gehörig durcheinander. Sie war es auch, welche immer wieder mit schnellem Anspiel und dem Tempogegenstoss die Gegnerinnen überrannte. Beim Stande von 13:9 wurden die Seiten gewechselt.

Zu einer Überraschung fähig
„Der Sieg ist noch nicht im Trockenen, aber wir sind weiterhin fähig, die Überraschung zu schaffen!“ appellierte Trainer Riedi in der Pause an sein Team. „Habt Freude, geniesst das Spiel und kämpft für die Zuschauer und vor allem für euch selbst.“ Vor allem das Kämpfen nahmen sich die Wilerinnen an diesem Samstag zu Herzen. Teilweise etwas übermotiviert verfolgen sie das angestrebte Ziel und liessen auch in brenzligen Situationen (rote Karte für Larissa Bollhalder, Reduktion des Vorsprungs auf nur noch zwei Tore,…) nichts anbrennen und überzeugten durch eine geschlossene Mannschaftsleistung in der Verteidigung. Auch im Angriffsspiel wurde das Wiler Team vor neue Tatsachen gestellt, wurde doch Topscorerin Schönenberger Mann-, resp. Fraugedeckt. Doch auch in dieser Situation liess sich das Heimteam nicht aus dem Konzept bringen und andere Spielerinnen sprangen in die Bresche und führten die Torproduktion munter weiter. Unter tosendem Jubel der frenetischen Zuschauer zelebrierten die Wilerinnen regelrecht die letzten Minuten des Spiels und lagen sich nach dem Abpfiff minutenlang in den Armen und feierten den doch eher überraschenden Sieg. „Diesen Sieg hat das Team redlich verdient. Es hat gezeigt, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen“, so das Trainergespann nach dem Spiel. Mit 5 Zählern auf dem Konto konnte der Anschluss ans Mittefeld gewahrt werden und gespannt blickt man auf das kommende Auswärtsspiel am 29.11. in Heerbrugg gegen den HC Rheintal.

Für Wil alles gegeben und dabei gewonnen: Ludolini, Scheiwiller, Bleiker, Bollhalder, Domeisen, Farcher, Kaiser, Knaus, Keckeis C., Keckeis N., Schönenberger S., Stevanin, Tejada, Zäch,