Spielbericht HC Goldach-Rorschach 1 - KTV Wil 1 Frauen

news zeitungKlare Niederlage gegen den Aufsteiger
(Céline Hafner) Diesen Samstag fand das zweitletzte Spiel der Saison der ersten Damenmannschaft statt. Der Gegner HC Goldach-Rorschach (GoRo) schenkte den Wilerinnen im Abstiegskampf rein gar nichts. Nach 60 Minuten gewann GoRo mit einem klaren Schlussstand von 30:11.

Dass dieses Spiel kein einfacher Durchmarsch werden würde, war wohl jedem bewusst. Die erste Damenmannschaft von GoRo ist seit 3 Spielen aufstiegsgesichert sowie die ganze Saison ungeschlagen. Der Siegesgedanke und die Hoffnung auf das Wunder, dass Absteiger auch gegen Aufsteiger gewinnen können, gaben die Wilerinnen aber nicht auf. Mit vollem Kampfgeist und viel Mut ging man aufs Spielfeld.

Doch schnell musste man einsehen, dass die Damen von GoRo uns auf keinste Weise an den Sieg ranliessen. Die Wilerinnen hatten grosse Mühe im Angriff, da die Flügelspieler durch ein perfektes Pressing der Gegner kaum anspielbar waren. Die kleinsten Fehler der Aufbaulinie wurden von den Gegnerinnen sofort mit schnellen Gegenstössen und unhaltbaren Torschüssen bestraft. Beim Halbzeitstand von 18:6 atmeten die Wilerinnen erst einmal tief durch – das kleine Wunder hatte man sich anders vorgestellt. Sie mussten der Tatsache ins Auge sehen, dass man gegen diese starke Mannschaft wohl keinen Stich hatte.

Die Devise nach der Pause war: Noch einmal alles auf Anfang! Trotz des Rückstands wollte man in der zweiten Halbzeit zeigen, dass auch die Gäste aus Wil den Ball ins Tor bringen können. Doch wie so oft, fehlte bei den Wilerinnen einfach der letzte präzise Pass, der das Überzahlspiel vollbracht hätte. Die wenigen erfolgreichen Spielzüge und ein paar überraschende Einzelaktionen führten zu den kläglichen 11 erspielten Toren auf Wiler Seite.

Da die Ausgangslage der Wilerinnen mit nur 9 Feldspielerinnen und darunter ebenfalls 3 Verletzte auf keinen Fall optimal war, mussten sich die Frauen eingestehen, dass man sich trotz der grossen Tordifferenz nicht schlecht geschlagen hatte. Bis zum Schluss hatte niemand den Kopf hängen lassen und weiter gekämpft. Die Enttäuschung darüber, dass die Mannschaft aus Goldach-Rorschach offensichtlich um einige Klassen besser spielt, war aber trotzdem stark zu spüren.