Spielbericht KTV Wil Herren 2 – HC Andelfingen 2

news zeitung green(Simon Steiner) Der Start für die 2. Herrenmannschaft in das Abenteuer 4. Liga gestaltet sich bis jetzt durchaus ansprechend. Aus den ersten drei Spielen resultieren volle 6 Punkte. Konstanz ist aber (noch) nicht gerade die Stärke des Teams, was auch das Heimspiel vom letzten Samstag gegen den HC Andelfingen 2 zeigte. Das Resultat fiel schlussendlich relativ deutlich zu Gunsten des Gastgebers aus, widerspiegelte den Spielverlauf aber nur zum Teil.

Auf den ersten Blick las sich die Affiche relativ klar; der Tabellenzweite gegen den Tabellenletzten. Das schien sich auch in den Köpfen der Spieler festgesetzt zu haben, obwohl im Sportler-1x1 feststeht, dass man keinen Gegner unterschätzen soll.  

So verlief denn der Start ins Spiel vor allem für die Wiler ziemlich harzig. Die Defensive stand aber über weite Strecken solide, es mussten lediglich ein paar Einzelaktionen hingenommen werden, welche zu Toren führten. Ansonsten hielt die 6:0-Verteidigung einigermassen dicht. Die offensive Leistung hingegen grenzte schon fast an Arbeitsverweigerung.

Die Wiler liessen diverse aussichtsreiche Abschlusschancen aus, obwohl diese zum Teil sehr schön herausgespielt wurden oder versuchten mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Darüber hinaus schien vor allem der gegnerische Torhüter etwas dagegen zu haben, aus allen Lagen abgeschossen zu werden und bewahrte seine Mannschaft mit sehenswerten Paraden vor einer vorzeitigen Entscheidung. Somit gingen die Mannschaften mit einem, den Wilern eher wenig schmeichelnden, 10:10 in die Pause.

„Wieso muss ich immer zuerst laut werden, damit ihr das Vorgegebene umsetzt?“

Das war das Fazit von Spielertrainer Dani Brenner nach dem Spiel. In der Tat waren seine Worte in der Kabine relativ deutlich, was die Chancenauswertung und Haltung seiner Teamkollegen in der ersten Halbzeit anbelangte. Gegen einen eher harmlosen Gegner darf man auch schon einmal 10 Tore in einer Halbzeit erhalten. Was die Leistung in der Offensive anbelangte, sollte die Mannschaft aber durchaus noch einige Schippen drauf legen können.

So starteten die Wiler denn auch wie verwandelt in die zweite Halbzeit. Schüsse, welche in der ersten Halbzeit noch am Goalie oder der Hallenwand abprallten, fanden endlich den Weg ins Tor. Der Ball lief dann auch besser und schneller, womit der Gegner zusehend überfordert wurde. Durch eine Manndeckung auf den Spielmacher der Andelfinger wurde dann der Rhythmus der Gäste vollends gebrochen und die Wiler konnten das Spiel schlussendlich relativ deutlich mit 34:20 Toren für sich entscheiden.

Das Potenzial, welches in der Mannschaft schlummert, wurde vor allem in der zweiten Halbzeit des Spiels (zumindest ansatzweise) sichtbar und dieses gilt es spätestens im nächsten Spiel von Anfang an abzurufen, wenn das Herren 2 am Samstag auf den ebenfalls noch ungeschlagenen HC Kaltenbach 2 trifft.

Wir sind gespannt…